DAZ aktuell

ABDA-Beiträge steigen deutlich

Mitgliederversammlung segnet Hauhalt ab / MOs müssen im Schnitt 18 Prozent mehr zahlen

ks | Am 28. Juni kam in Berlin die ABDA-Mitgliederversammlung zusammen. Beschlossen wurde unter anderem der Haushalt 2024 – mitsamt deutlichen Beitragserhöhungen für die Mitgliedsorganisationen. Teil des Haushaltsplans ist auch der neue Daten-Hub der ABDA, der in die nächste Projektphase gehen soll.

Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung standen zunächst der Rückblick auf den Protesttag am 14. Juni und das weitere Vorgehen der ABDA. Denn auch wenn die Politik den Apotheken beim Bürokratieabbau entgegengekommen ist – was das Honorar angeht, muss die Standesvertretung noch bohren und weitere Schritte der Eskalation planen. Zudem ging es um die Organisations­reform der ABDA, die im Laufe des kommenden Jahres in den Satzungen umgesetzt werden soll, damit sie ab der Amtsperiode 2025 greifen kann (siehe hierzu auch AZ Nr. 27, 2023, S. 1 und 8).

Natürlich braucht die ABDA für alle ihre Vorhaben auch einen Haushalt. Diesen zu beschließen, sei stets ein „Highlight“ der Mitgliederversammlung, sagte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening in einer Pressekonferenz nach der Mitgliederversammlung. Für 2024 war eine deutliche Erhöhung der Beiträge vorgesehen – durchschnittlich um 17,9 Prozent. Höher liegt das Plus beispielsweise in Niedersachsen, Bayern und Nordrhein. Andere Kammerbezirke liegen aber auch teilweise deutlich unter dem Schnitt. Das Beitragsvolumen soll von 19,59 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 23,1 Millionen Euro im Jahr 2024 angehoben werden.

Auch wenn diese Erhöhung auf Skepsis stieß – die ABDA-Präsidentin nahm die Diskussion insgesamt als „wertschätzend und anerkennend“ wahr. Die Vertreter der Mitgliedsorganisationen (MOs) hätten sich die Beschlussvorlage „differenziert angeschaut“ – und am Ende mit einer „wirklich überwiegenden Mehrheit“ den Plan für 2024 auf den Weg gebracht.

Zur Haushaltsdiskussion gehörte auch der geplante Daten-Hub der ABDA, der in der nächsten Projektphase nach einer Kostenschätzung immerhin mit fast 1,3 Mio. Euro zu Buche schlägt. Auch hier sei der Beschluss eindeutig ausgefallen, sagte Overwiening. Sie betonte nochmals, dass es dringend nötig sei, aktuelle Daten auf breiter Basis zu haben, die nicht angefochten werden können. Mit dem Daten-Panel habe man das schon versucht, aber nicht erreicht. Für die Panel-Datenspende müssten die Kollegen und Kolleginnen großen Einsatz bringen. Mit dem Hub soll es nun einfacher werden. Die Daten sollen weitgehend automatisch über eine Schnittstelle aus der Apothekensoftware in eine zentrale Datensammelstelle der ABDA fließen. |

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