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GKV: TI-Pauschalen zu hoch

Pfeiffer sieht Licht und Schatten

ks | Das Bundesgesundheitsministerium hat die seit diesem Juli geltenden neuen TI-Pauschalen für Arztpraxen und Apotheken festgelegt. Der GKV-Spitzenverband sieht darin gute neue Anreize, die Digitalisierung voranzubringen – allerdings seien die Pauschalen zu hoch.
Foto: DAZ/Alex Schelbert

Statt vieler Einzelzuschüsse gibt es künftig eine Pauschale für alles, was man zum Anschluss an die Telematikinfrastruktur und den fortlaufenden Betrieb braucht. Bei den Apotheken liegt die Pauschale – abhängig von verschiedenen Faktoren – bei bis zu knapp 270 Euro (siehe AZ Nr. 27, 2023, S. 8). Bei einer Arztpraxis mit bis zu drei Ärzten sind es jeden Monat rund 238 Euro, bei mehr als sechs Ärzten knapp 324 Euro. Kürzungen gibt es, wenn eine digitale Anwendung fehlt.

Der GKV-Spitzenverband sieht die Pauschale grundsätzlich als weiteren wichtigen Schritt zur Förderung der Digitalisierung des Gesundheitswesens. GKV-Vorstandsvorsitzende Doris Pfeiffer erklärte: „Die TI-Pauschale setzt für Praxen und Apotheken klare finanzielle Anreize, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen. Das Bundesgesundheitsministerium ist also offenbar entschlossen, die Digitalisierung des Gesundheits­wesens voranzutreiben. Auch wenn die Pauschalen sehr auskömmlich bemessen sind, erwarten wir, dass es durch die neue Finanzierungslogik stärkere Anreize zu Wirtschaftlichkeit bei der IT-Praxisausstattung für Praxen und Industrie gibt.“ |

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