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Sanofi-Aventis kauft Shantha
Ausbau der Impfstoffsparte als Standbein abseits des klassischen Pharmamarktes
Der indische Impfstoffhersteller soll das Angebot der Impfstofftochter Sanofi Pasteur ergänzen. Der Konzern setzt damit seine Strategie der Diversifikation durch Ausbau im Bereich Impfstoffe, Generika und Tierarzneimittel fort.
Die große Stärke des indischen Impfstoffherstellers sei Viehbacher zufolge eine gut bestückte Pipeline für Impfstoffe, die gute Aussichten auf eine Zulassung durch die WHO für UNO-Programme hätten. Analog zum Konzernchef sehen auch die Analysten in dem Zukauf weniger eine kurzfristige als vielmehr eine Investition in zukünftige Absatzperspektiven.
Obwohl 2012 vier der zehn umsatzstärksten Pharma-Produkte von Sanofi-Aventis den Patentschutz verlieren, hatte Viehbacher den Anlegern versprochen, den Aktien-Gewinn bis 2013 stabil zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, hatte der Vorstandsvorsitzende angekündigt, den Konzern durch den Ausbau im Bereich Impfstoffe, Generika und Tiergesundheit breiter aufzustellen. Sanofi-Aventis lässt sich die Übernahme von Shantha 550 Millionen Euro kosten. Der Umsatz des indischen Unternehmens wird im laufenden Jahr nach eigenen Angaben bei 90 Millionen Dollar liegen, das entspricht knapp 64 Millionen Euro.
Berlin - 29.07.2009, 16:46 Uhr