Gestohlener Dienstwagen wieder aufgetaucht

Der Diebstahl der gepanzerten Limousine hatte ein gewaltiges Medienecho ausgelöst. Der Tenor der Berichterstattung reichte dabei vom "absoluten Skandal" über "Wahlkampfgetöse"bis hin zum "Füllstoff für die ereignisarme Sommerzeit mit einer wuchernden Geschichte der Spekulation." Die Ministerin hatte harsche Kritik dafür geerntet, dass sie den Wagen samt Fahrer an ihren spanischen Urlaubsort hatte kommen lassen. Das Ministerium hatte die Tatsache mit dienstlichen Terminen gerechtfertigt und zugesichert, dass private Fahrten auch wie vorgeschrieben privat abgerechnet würden.

Ungeachtet dessen gab es neben der Medien-Schelte sehr viel Häme aber auch Kreativität beim Aufgreifen des Themas in der Medienwelt. So verlost ein Berliner Radiosender unter dem Motto "Urlaub wie Ulla" eine Reise mit Chauffeur nach Spanien und der Autovermiter Sixt hatte binnen Stunden ein neues Werbemotiv auf der Internetseit: Unter einer Ulla Schmidt, die sich beklommen am Kopf kratzt, heißt es "Mit dem Dienstwagen in Urlaub? - Es gibt Sixt doch auch in Alicante".