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Bundestagswahl
Schmidt verliert Wahlkreis
Deutschlands dienstälteste Bundesgesundheitsministerin, Ulla Schmidt (SPD), hat am vergangenen Wahlsonntag nicht nur ihr Amt verloren, sondern auch ihren Wahlkreis
Besonders bitter dürfte es für Schmidt sein, dass sie ausgerechnet dem Vorsitzenden des Marburger Bundes, dem Verband der Klinikärzte, unterlag: Dr. Rudolf Henke (CDU), konnte 39,4 der Erststimmen auf sich vereinigen.
Schmidt wird dem Deutschen Bundestag dennoch weiterhin erhalten bleiben. Über die NRW-Landesliste der SPD ist sie abgesichert. Die scheidende Ministerin kündigte an, „mit ganzem Einsatz“ ihr Abgeordnetenmandat für Aachen wahrzunehmen.
Andere Gesundheitspolitiker hatten mit ihrem Direktmandat hingegen mehr Glück. So konnte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, Dr. Carola Reimann, ihren Wahlkreis Braunschweig mit 38,7 Prozent der Erststimmen direkt gewinnen. Prof. Karl Lauterbach sicherte sich seinen Wahlkreis Leverkusen-Köln mit 37,1 Prozent der Stimmen.
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Zöller, errang in seinen Wahlkreis Main-Spessart 52,4 Prozent der Erststimmen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU, Annette Widmann-Mauz, holte sich mit 38,9 Prozent der Erststimmen in ihrem Wahlkreis Tübingen das Direktmandat.
Aachen - 29.09.2009, 11:11 Uhr