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Bilanzpressekonferenz
Roche führend bei Krebsmedikamenten
Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Verkäufe um acht Prozent auf 49 Milliarden Franken (33 Mrd. Euro) gesteigert. Mehr als die Hälfte seines Umsatzes machte Roche
In der Bilanzpressekonferenz am 3. Februar teilte Konzernchef Severin Schwan (Foto) mit, dass Roche den Betriebsgewinn vor Sonderpositionen auf 15 Mrd. Schweizer Franken gesteigert habe. Der Konzerngewinn sank hingegen im Vergleich zum Vorjahr um 22% auf 8,5 Mrd. sfr, da im letzten Jahr für die Übernahme des Technologieunternehmens Genentech 2,7 Mrd. sfr ausgegeben wurden.
Arzneimittel machten mit 39 Mrd. sfr etwa 80% des Umsatzes aus; mehr als die Hälfte davon entfiel auf Krebsmedikamente. Nach Aussage von Analysten hat Roche an den weltweit verkauften Krebsmedikamenten einen Anteil von 38% und steht damit vor Novartis und Pfizer. Im Einzelnen erlöste Roche mit Avastin 6,2 Mrd. sfr, mit MabThera/Rituxan 6,1 Mrd. sfr und mit Herceptin 5,3 Mrd. sfr; Schwan sieht hier weiteres Potenzial und peilt bei Avastin einen Jahresumsatz von 8 bis 9 Mrd. sfr an. Das Grippemittel Tamiflu brachte 3,2 Mrd sfr ein, doch rechnet Schwan in diesem Jahr nach dem Ende der Schweinegrippe nur noch mit 1,2 Mrd. sfr.
Auch im Bereich der Diagnostika, die die restlichen 20% des Umsatzes ausmachen, expandierte Roche. Das gute Geschäftsjahr zahlt sich auch für die Aktionäre und den Vorstand aus: Die Dividende je Aktie soll von 5 auf 6 sfr steigen, und Konzernchef Schwan erhielt eine Vergütung von 12,1 Millionen sfr (Vorjahr: 8 Mio. sfr).
04.02.2010, 13:47 Uhr