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Ernährung
Das Herz mag mediterrane Kost
Eine Zwillingsstudie hat ergeben, dass eine mediterrane Ernährung die Herzfunktion verbessern kann - selbst dann, wenn eine genetische Prädisposition für kardiovaskuläre
Bei gesunden Menschen ist das Herz in der Lage auf äußere und innere Signale mit fein abgestimmten Veränderungen der Herzschlagfolge zu reagieren. Die Fähigkeit wird als Herzratenvariabilität (heart rate variability, HRV) oder Herzfrequenzvariabilität bezeichnet. Sie ist ein wichtiger Parameter zur Beurteilung der Herzvitalität. Wie die Auswertung von Daten der Emory Twins Heart Study nun ergeben hat, lässt sich die Herzratenvariabilität über die Ernährung beeinflussen. Anlass für die Studie war die Frage, warum eine mediterrane Ernährung die Gesundheit positiv beeinflusst. Dies macht ein Team um Jun Dai, Indiana University, Bloomington, nun an der HRV fest.
Die Wissenschaftler analysierten Ernährungsdaten und kardiologische Befunde von 276 ein- und zweieiigen männlichen Zwillingspaaren. Dabei stellten sie fest, je stärker die Ernährung den Empfehlungen einer mediterranen Kost entsprach, desto größer war die Herzratenvariabilität. Genetische Faktoren beeinflussten die HRV in der Auswertung teilweise, jedoch nicht vollständig. Daraus schließen die Studienautoren, dass Personen mit einem familiär bedingt erhöhten kardiovaskulären Risiko mithilfe einer mediterranen Ernährung der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkankungen vorbeugen können. Allerdings, so die Studienautoren, lassen sich die Ergebnisse bislang nicht verallgemeinern, da in die Studie z. B. keine Frauen eingebunden waren.
Quelle: Dai, J. et al.: Circ. Cardiovasc. Qual. Outcomes, Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1161/CIRCOUTCOMES.109.905810
17.06.2010, 10:20 Uhr