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DAK-Umfrage
Krebs macht Angst
Krebs macht den Deutschen am meisten Angst. Nach einer aktuellen DAK-Studie haben 73 Prozent der Bundesbürger Angst vor einer Krebserkrankung. Vor allem junge Menschen fürchten bösartige Tumore.
In der repräsentativen Untersuchung hat das Forsa-Institut im Auftrag der Krankenkasse DAK im Oktober 3.015 Männer und Frauen befragt. Nach Krebserkrankungen fürchten die Bundesbürger vor allem Unfälle mit schweren Verletzungen (53 Prozent). Danach werden Schlaganfall (52 Prozent), Alzheimer bzw. Demenz (50 Prozent) und Herzinfarkt (45 Prozent) genannt. 30 Prozent der Befragten haben Angst vor einer psychischen Erkrankung, gefolgt von einer schweren Lungenerkrankung (26 Prozent) und Diabetes (20 Prozent).
Sowohl bei Krebs als auch bei Unfällen oder Schlaganfällen ist die Sorge der Frauen größer. Sie nutzen auch eher als Männer Angebote der Gesundheitsvorsorge. Nach der Studie gehen 74 Prozent der Frauen zur Krebs-Früherkennung. Bei den Männern sind es nur 46 Prozent. Um Krankheiten vorzubeugen, gaben 80 Prozent der Befragten an, regelmäßig Sport zu treiben. Geringer Alkoholkonsum und gesunde Ernährung werden fast genauso oft genannt.
Nach der DAK-Umfrage ist die Angst vor Krankheiten je nach Alter sehr unterschiedlich. Mit 81 Prozent fürchten sich zum Beispiel die 14- bis 29-Jährigen am meisten vor Krebs. Auch die Sorge vor Unfällen oder einer psychischen Erkrankung ist bei jüngeren Menschen größer als bei
älteren. Immerhin bewerten 45 Prozent der 14- bis 29-Jährigen ihren gegenwärtigen Gesundheitszustand aber als „sehr gut. Bei den älteren Befragten über 60 Jahre sind es nur noch 17 Prozent. In dieser Gruppe ist die Angst vor Krebs (63 Prozent) und vor Alzheimer bzw. Demenz (59 Prozent) fast gleich groß.
Berlin - 10.11.2010, 09:57 Uhr