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Phase-II-Studie
Glycin-Wiederaufnahmehemmer bei Schizophrenie
Der Glycin-Wiederaufnahmehemmer RG1678 kann Negativsymptome der Schizophrenie verbessern. Jetzt wurden die Ergebnisse nach den ersten acht Wochen einer Phase-II-Studie vorgestellt.
Die Daten ergaben einen klinisch bedeutsamen Rückgang bei den negativen Symptomen der Schizophrenie, der mit günstigen Veränderungen in der persönlichen und sozialen Funktionsfähigkeit einherging. In der Studie wurden Besserungen bei Patienten mit überwiegend negativen Schizophrenie-Symptomen festgestellt, die RG1678 in Kombination mit Antipsychotika der zweiten Generation erhielten.
Die neue Prüfsubstanz könnte die erste Behandlungsmethode sein, welche die mit der Schizophrenie verbundenen Negativsymptome anspricht und somit Patienten möglicherweise in die Lage versetzt, im Alltagsleben besser zurecht zu kommen.
Der Glycin-Wiederaufnahmehemmer RG1678 normalisiert die Glutamat-Neurotransmission, indem er den Glycinspiegel an den Synapsen erhöht und somit einen wichtigen Pfad in der Behandlung psychiatrischer Störungen anspricht. Aufgrund der Tatsache, dass es die Glutamat-Neutransmission im Gehirn normalisiert, könnte RG1678 möglicherweise über die Schizophrenie hinaus wertvolle therapeutische Anwendungsmöglichkeiten bei anderen psychiatrischen Störungen haben.
Quelle: Presseinformation der F. Hoffmann-La Roche Ltd, Basel, 6. Dezember 2010.
Basel - 11.12.2010, 07:01 Uhr