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Krankenversicherung
DAK und BKK Gesundheit fusionieren
Zum Jahreswechsel fusionieren die Krankenkassen DAK und BKK Gesundheit zur neuen „DAK-Gesundheit“. Die Krankenkasse mit Sitz in Hamburg wird mit ihren 6,6 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse in Deutschland.
Mit der DAK als drittgrößter Ersatzkasse (rund 5,6 Millionen Versicherte) und der BKK Gesundheit als größter Betriebskrankenkasse (rund eine Million Versicherte) wird die neue DAK-Gesundheit mit ihren 5,1 Millionen Mitgliedern und 6,6 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse in Deutschland sein. Mit 8,6 Millionen Versicherten führt die Spitze derzeit die Barmer GEK an, gefolgt von der Techniker Krankenkasse mit 7,6 Millionen Versicherten.
„Mit dieser Verbindung zweier Stärken wird sich die DAK-Gesundheit deutlich von ihren Mitbewerbern abheben“, kommentiert DAK-Chef Herbert Rebscher die Entscheidung der Verwaltungsräte. Thomas Bodmer, Vorstand der BKK Gesundheit, betont: „Der Zusammenschluss der größten Betriebskrankenkasse und der drittgrößten Ersatzkasse bündelt die besondere Kompetenz beider Partner und bringt für die Kunden deutliche Vorteile. Die DAK-Gesundheit wird im Bereich der betrieblichen Gesundheitsangebote führend sein. Bei der Behandlung vieler Krankheiten profitieren die Versicherten von einer Vielzahl medizinischer Spezialistennetzwerke.“
Den Kunden der beiden Kassen soll durch die Fusion kein Aufwand entstehen. Alle Krankenversicherungskarten gelten weiterhin, und alle Behandlungen können ohne Einschränkungen fortgesetzt werden. Auch die Zusatzversicherungen mit ihren Vorzugskonditionen bleiben bestehen. In bundesweit rund 850 Servicezentren werden die Kunden zukünftig beraten.
Die neue Kasse wird dem Verband der Ersatzkassen (vdek) angehören und ihren Sitz in Hamburg haben. 28 Versichertenvertreter sowie zwei Arbeitgebervertreter werden dem Verwaltungsrat der DAK-Gesundheit angehören. Vorgesehen für den Posten des Vorsitzenden ist Hans Bender, derzeit Vorsitzender des Verwaltungsrates der DAK, und für den Posten des Stellvertreters Horst Zöller, momentan Mitglied des Verwaltungsrates der BKK Gesundheit. Der Haushalt der neuen Kasse soll im Jahr 2012 rund 20 Milliarden Euro betragen.
Beide Unternehmen stellen zurzeit ihre IT auf die neue GKV-Standardsoftware iskv 21c um, die neue Lösungen für effiziente und kundenorientierte Prozesse schaffen soll. Auch damit will die Krankenkasse die Verwaltungskosten weiter reduzieren und ihr Vertragsmanagement sowie ihre Versorgungsangebote bündeln.
Berlin - 11.10.2011, 15:21 Uhr