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Industrie-Apotheker und Rentenversicherungspflicht
APV richtet Task-Force ein
Die Arbeitsgemeinschaft Pharmazeutische Verfahrenstechnik (APV) richtet eine Task Force ein für betroffene Industrie-Apotheker, die von der Deutschen Rentenversicherung Bund in die gesetzliche Rentenversicherungspflicht gezwungen werden sollen.
Zum Jahreswechsel sorgte eine Nachricht für Aufregung und Entsetzen bei den Apothekern, die in der Industrie tätig sind: Bei einer Betriebsprüfung wurde von der „Deutschen Rentenversicherung Bund“ den beschäftigten Apothekerinnen und Apothekern eines pharmazeutischen Unternehmens die vorliegende Befreiung von der Rentenversicherungspflicht zur Mitgliedschaft in einem der berufsständischen Versorgungswerke aberkannt (siehe hierzu auch unsere Meldung „Rentenversicherung greift Industrie-Apotheker an“). Mit dieser Entscheidung sind auch rückwirkend Zahlungen an die Rentenversicherung verbunden, obwohl die Befreiung von der BfA attestiert war und alle Forderungen vorschriftsmäßig beglichen wurden, wie es in einer Mitteilung der APV heißt: „Wir müssen davon ausgehen, dass hier ein Präzedenzfall geschaffen werden soll und so mittelfristig alle approbierten Apothekerinnen und Apotheker betroffen sein werden, die nicht in einer öffentlichen Apotheke oder Krankenhausapotheke tätig sind.“
Die APV hat zu dieser Problematik eine Task-Force eingerichtet, die sich um die Belange ihrer Mitglieder kümmern will. „Wir werden mit juristischer Unterstützung die Lage bewerten und umgehend Maßnahmen ergreifen. Zusammen mit anderen Verbänden werden wir in den nächsten Tagen das weitere Vorgehen erörtern“, so die APV im Mitteilungsschreiben.
Stuttgart / Mainz - 05.01.2012, 15:32 Uhr