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Pharmazeutische Industrie
Eli Lilly erwartet Gewinneinbruch
Der US-Pharmakonzern Eli Lilly blickt nicht allzu optimistisch ins gerade gestartete Jahr. Als einen wesentlichen Grund für den erwarteten Gewinnrückgang nennt das Unternehmen den Patentauslauf für sein Schizophrenie-Präparat Zyprexa® (Olanzapin) im September 2011.
Im Rahmen einer Finanzprognose bestätigte das Unternehmen am 5. Januar seine mittelfristige Zielsetzung bis 2014. Danach erwartet Eli Lilly für 2012 einen Gewinn je Aktie im Bereich von 3,10 bis 3,20 US-Dollar. Analysten hatten sich mehr erwartet. Der Umsatz des Unternehmens soll in diesem Jahr zwischen 21,8 Mrd. US-Dollar (17 Mrd. Euro) und 22,8 Mrd. US-Dollar (rund 17,8 Mrd. Euro) liegen, wie Eli Lilly meldet. Darin enthalten sei ein erwarteter Rückgang von mehr als 3 Mrd. US-Dollar durch den Patentauslauf des Top-Produkts Zyprexa® in den meisten Märkten. Im Jahr 2010 lag der Gesamtumsatz des Konzerns bei 23 Mrd. US-Dollar.
Für einen gewissen Ausgleich sollen andere Produkte sorgen – beispielsweise das Potenzmittel Cialis®, das Analoginsulin Humalog® oder die neueren Präparate Efient® (Prasugrel), das in den USA zugelassene Testosteron-Präparat Axiron® sowie das gemeinsam mit Boehringer Ingelheim vertriebene Diabetesmittel Trajenta® (Linagliptin). Letzteres sorgte hierzulande zuletzt für Wirbel – Lilly und Boehringer bringen es in Deutschland vorerst nicht auf den Markt, da sie Zweifel am derzeit durchgeführten Verfahren zur frühen Nutzenbewertung hegen.
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Berlin - 06.01.2012, 14:58 Uhr