CompuGroup Medical

Umsatzsprung durch Lauer-Fischer-Übernahme

Koblenz - 08.02.2012, 15:17 Uhr


Die Übernahme des führenden Apothekensoftwareanbieters Lauer-Fischer hat der CompuGroup Medical im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 offenbar einen Umsatzsprung beschert.

Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBIDTA) betrug 2011 73 Millionen Euro nach 67 Millionen Euro im Vorjahr. Allerdings hatte das Unternehmen in seiner Prognose für 2011 ein noch stärkeres Wachstum unterstellt. Nach eigenen Angaben erwartete CompuGroup für das abgelaufene Geschäftsjahr Umsatzerlöse von 395 bis 420 Millionen Euro sowie ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 86 bis 93 Millionen Euro. Somit wurde das Ziel nicht vollständig erreicht. Für das Geschäftsjahr 2012 hat sich CompuGroup Medical erneut hohe Ziele gesteckt: Der Umsatz soll auf 440 bis 460 Millionen Euro steigen und ein operatives Ergebnis (EBITDA) zwischen 95 und 105 Millionen Euro abwerfen.

Das Rechenzentrum ARZ Haan hatte im Juni 2011 75 Prozent seiner Gesellschaftsanteile an der Lauer-Fischer GmbH an die CompuGroup Medical AG veräußert. Für den Koblenzer Anbieter von eHealth-Lösungen bedeutete dies den Einstieg ins Apothekengeschäft. Als Kaufpreis für die Übernahme wurden 52,5 Millionen Euro genannt.

„Wir dürfen mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 unter dem Strich zufrieden sein. Es ist uns gelungen, die ermutigenden Ergebnisse im dritten Quartal mit einem soliden vierten Quartal weiter auszubauen. Das vergangene Jahr lässt sich klar in zwei Hälften teilen. Wir haben die Herausforderungen der ersten Jahreshälfte durch Konsolidierung und erfolgreiche Integration der erworbenen Unternehmen zum Positiven gewendet. Unser Fokus liegt auch im neuen Jahr weiterhin auf Ertragskraft und ausgewogenem Wachstum, und ich freue mich, die Entwicklung der CGM gemeinsam mit meinen weltweit 3.600 Kollegen weiter voranzutreiben“, so Frank Gotthardt, Vorstandsvorsitzender der CompuGroup Medical AG.

Die italienische Tochter der CompuGroup Medical hat am 1. Februar einen Kaufvertrag über alle Anteile an der Effepieffe srl unterzeichnet. Das Unternehmen zählt rund 8.000 Allgemeinmediziner zu seinen Kunden und ist die Nummer drei bei Arzt-Informationssystemen in Italien.


Lothar Klein


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