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Frühe Nutzenbewertung von Telaprevir
Janssen-Cilag sieht sich bestätigt
Janssen-Cilag sieht durch die Bestätigung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) sein Arzneimittel Telaprevir (Invico®) als Innovation anerkannt. Der G-BA bescheinigte dem bei chronischer Hepatitis C- Infektion eingesetzten Arzneimittel gestern einen Hinweis auf einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen – er kann damit zwischen „gering“ und „erheblich“ liegen.
Der G-BA sah es im Fall von Telaprevir als erwiesen an, dass das dauerhafte virologische Ansprechen (SVR = Sustained Virologic Response), also ein kontinuierliches Sinken der Viruslast durch Ansprechen auf die Therapie, patientenrelevant sei und als Zusatznutzen „grundsätzlich quantifizierbar“ wäre. Im vorliegenden Fall sei jedoch zu beachten, dass es bei Patienten mit Leberzirrhose und Co-Infektionen mit HIV oder Hepatitis B keine ausreichenden Daten zu einem dauerhaften virologischen Ansprechen gebe. Darüber hinaus müssten die positiven Nutzenaspekte von Telaprevir seinem Schadenspotenzial gegenübergestellt werden: Die Nebenwirkungen – Anämie und Hautausschlag – seien signifikant häufiger in der Patientengruppe aufgetreten, die mit Telaprevir behandelt wurde.
Janssen-Cilag steigt mit dem Beschluss des G-BA zuversichtlich in die im Mai beginnenden Preisverhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband ein: „Bis zum Herbst dieses Jahres wollen wir in konstruktiven Gesprächen mit dem Spitzenverband zu einem fairen Preis gelangen, der unseren Forschungsaktivitäten und dem Therapiefortschritt gerecht wird“, erklärte Dr. Thomas Stark, medizinischer Geschäftsführer von Janssen-Cilag.
Berlin - 30.03.2012, 11:42 Uhr