Hennrich für Honorarerhöhung

Grundsätzlich gehe die neue Apothekenbetriebsordnung in die richtige Richtung, gestand Hartmann dem CDU-Politiker zu. Ganz ohne Kritik ging es jedoch nicht: Der BVDAK-Chef sieht künftig neuen unbezahlten bürokratischen Aufwand auf die Apotheken zukommen – insbesondere in der Dokumentation. Auch wünschenswerte Optimierungen in den Bereichen Notdienst und Rezeptur seien leider nicht weiter verfolgt worden. Hartmann kündigte daher an, der BVDAK werde sich zu gegebener Zeit für weitere Nachbesserungen einsetzen.

Er wies auch auf die wirtschaftlichen Auswirkungen des AMNOG hin. Die gesetzlich verordneten Maßnahmen  würden in 2012 geschätzt zu rund 15.000 Euro Ertragseinbußen führen. Diese Einsparungen seien fast nicht mehr kompensierbar. Hennrich habe „großes Verständnis für die Forderungen der Apotheker“ nach einer Erhöhung des Apothekenhonorars gezeigt, so Hartmann. Er habe zugesichert, dass die CDU-Bundestagsfraktion diese Forderung unterstütze. Über die Höhe liefen derzeit Verhandlungen.

Im Zusammenhang mit dem Pick-Up-Modell Vorteil24 habe Hennrich bestätigt, er und der gesundheitspolitische Sprecher des CDU, Jens Spahn, stünden diesbezüglich im Austausch mit dem Bundesfinanzministerium. Es werde geprüft, ob sich daran beteiligende Apotheken einen Wettbewerbsvorteil durch unterschiedliche europäische Steuervorschriften verschaffen. Spahn und Hennrich wollen sich dafür einsetzen, dass den Apotheken keinerlei Nachteile mehr durch Nutzung von möglichen Steuerschlupflöchern entstünden.

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