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Was Krankenkassenvorstände verdienen
Die Gehälter der Krankenkassen-Chefs 2011
Was die Vorstände der Krankenkassen verdienen, müssen die gesetzlichen Krankenkassen jeden März im Bundesanzeiger veröffentlichen. Das Internetportal krankenkassen.de listet die Bezüge übersichtlich auf. Danach verdienten 72 von 98 Krankenkassen-Chefs im Jahr 2011 mehr als im Vorjahr, zehn Kassenchefs erhielten weniger. Die Gesamtbezüge setzen sich aus Grundgehalt und variablen Elementen zusammen.
Wie dem Internetportal Krankenkassen.de zu entnehmen ist, liegen die großen Ersatzkassen wie bei den Mitgliederzahlen auch beim Vorstandseinkommen vor den AOKen: Das höchste Einkommen hatte auch im letzten Jahr TK-Vorstand Norbert Klusen mit 283.500 Euro. Es folgt DAK-Chef Herbert Rebscher mit 241.000 Euro. Auf dem dritten Platz liegt die AOK PLUS mit rund 235.000 Euro, das gleiche Gehalt bietet auch die BARMER GEK ihrem Vorstandsvorsitzenden.
Die Einkommen der Krankenkassen-Vorstände sind im Vergleich zu 2010 sehr unterschiedlich gestiegen. Es finden sich hier Steigerungen von + 22,9 % (BKK A.T.U), aber auch Abnahmen der Einkommen von – 15,6 % (BKK Essanelle). Die meisten Gehaltssteigerungen von 2010 auf 2011 bewegen sich allerdings im Bereich zwischen 2 und 4 %.
Krankenkassen-Fusionen scheinen ein willkommener Anlass zu einer stärkeren Gehalts-Aufstockung zu sein, wie das Internetportal krankenkassen.de feststellt. Die höchsten Zuwachsraten bei den Einkünften des Vorstandssprechers sind bei Krankenkassen zu beobachten, die im letzten Jahr durch Fusionen gewachsen sind. Das gilt für die IKK classic (+20,6 Prozent), die BKK vor Ort (+11,2 Prozent) wie für die BKK ALP plus (+22,7 Prozent).
Die TOP 5 der Gehälter der Krankenkassen-Vorstandsvorsitzenden 2011:
- Techniker Krankenkasse 283.446 Euro (+1,9%)
- DAK Gesundheit 240.934 Euro (+-0%)
- AOK Plus 235.165 Euro (+0,8%)
- Barmer GEK 235.000 Euro keine Vergleichbarkeit
- pronova BKK 234.132 Euro (+17,7%)
Berlin - 15.08.2012, 12:00 Uhr