Mitgliederversammlung

ABDA entscheidet am 20. September über Protest

Berlin - 06.09.2012, 14:09 Uhr


Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) will am 20. September endgültig über Protestmaßnahmen gegen die angekündigte Erhöhung des Apothekenhonorars um 25 Cent entscheiden. Für diesen Tag hat die ABDA nach Berlin zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Da die geplanten Protestaktionen zusätzliche Ausgaben erfordern, muss die Mitgliederversammlung zustimmen.

Die Entscheidung am 20. September soll getroffen werden im Licht der bis dahin erfolgten weiteren Gespräche auf politischer Ebene. In der zweiten Hälfte der nächsten Woche findet laut ABDA das lange erwartete Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) statt. Dort wollen ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf und DAV-Chef Fritz Becker erneut ihre Position vertreten, dass bei der Berechnung des Erhöhungsbetrages die seit 2004 erfolgte Rohertragssteigerung nicht berücksichtigt werden dürfe.

Erwartet wird, dass bis zum Gespräch mit Rösler die interne Ressortabstimmung innerhalb der Bundesregierung abgeschlossen sein wird. Bisher hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble noch kein grünes Licht gegeben. Der Kassenwart verlangt Klarheit, ob die Erhöhung um 25 Cent den Haushalt belasten könnte.

Vorgesehen ist eine zweistufige Kommunikationsstrategie: Bis zum Apothekertag vom 11. bis 13. Oktober in München sollen die Apotheken bundesweit mit Flyern und Plakaten ausgestattet werden. Die auf dem Apothekertag selbst geplanten Aktionen sollen am 20. September den ABDA-Mitgliedsorganisationen vorgestellt und dann beschlossen werden.


Lothar Klein


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