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Demenzerkrankungen
Hunde durchbrechen die Isolation
Tiere schaffen Brücken zu demenzkranken Menschen – so das Fazit einer groß angelegten, interdisziplinären Studie, die in den vergangenen 2,5 Jahren an der Technischen Universität Dresden durchgeführt wurde.
In der Studie wurde der Einfluss von Tieren auf das Wohlbefinden an Demenz erkrankter Menschen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Tiere einen besonderen Zugang zu Menschen mit Demenz bieten, bei denen sich zwischenmenschliche Kommunikation zunehmend schwierig gestaltet.
Die in der Dresdner Studie untersuchten Bewohner zweier Pflegeheime reagierten auf den Besuch eines Hundes sehr positiv und traten sofort selbstinitiiert in Kontakt mit diesem. Dies war dabei nicht nur bei den Bewohnern zu beobachten, die sich auch im Pflegealltag gesellig und kontaktfreudig zeigen, sondern auch bei denjenigen, die sonst eher isoliert und zurückgezogen in den Pflegeeinrichtungen leben. Gerade bei diesen Bewohnern waren die positiven Effekte des tiergestützten Interventionsprogrammes auf Wohlbefinden, Lebensqualität und Gesundheit deutlich zu beobachten.
Die Ergebnisse des DFG-Forschungsprojekts „Tiergestützte Intervention bei Demenzkranken“ werden jetzt nach einer Presseinformation der TU Dresden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. In Kooperation mit der Stiftung Bündnis Mensch & Tier veranstaltet die Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehungen der Technischen Universität Dresden am 7. und 8. September 2012 eine interdisziplinäre Tagung zum Thema „Tiergestützte Intervention im Fokus der Wissenschaften“.
Dresden - 14.09.2012, 10:37 Uhr