Drittes Quartal

Stada profitiert von Osteuropa-Geschäft

Bad Vilbel - 08.11.2012, 14:48 Uhr


Stada hat in den ersten neun Monaten des Jahres von der starken Nachfrage aus Osteuropa profitiert. Der Umsatz des drittgrößten Generikaherstellers Deutschlands stieg um sechs Prozent auf 1,3 Milliarden Euro – der Gewinn lag bei 68,4 Millionen Euro.

„Die Entwicklung in den ersten neun Monaten zeigt, dass unsere Strategie aufgeht“, sagte der Stada-Vorstandsvorsitzende Hartmut Retzlaff. Man gehe daher davon aus, die für das Geschäftsjahr 2012 gesteckten Ziele erreichen zu können. Geplant ist nun eine Steigerung des Umsatzanteils der Markenprodukte – denn dieses Segment zeichne sich durch deutlich attraktivere Margen aus, so Retzlaff. Das Segment der Markenprodukte verzeichnete in den ersten neun Monaten 2012 ein Umsatzwachstum von 25 Prozent auf 437,9 Millionen Euro.

In Osteuropa nahm der von Stada erreichte Umsatz in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres um 15 Prozent auf 384,5 Millionen Euro zu – insbesondere wegen der Entwicklung in Russland (Umsatzplus von 18 %). In Westeuropa stieg der Umsatz lediglich um ein Prozent auf 873,7 Millionen Euro. Der Umsatz in Deutschland war im Berichtszeitraum sogar um vier Prozent auf 344,7 Millionen Euro (2011: 359 Millionen Euro) rückläufig. Diesen Rückgang erklärt Stada mit den von den Krankenkassen geschlossenen Rabattverträgen. Der intensive Wettbewerb schaffe im deutschen Markt schwierige lokale Rahmenbedingungen für Generika.

Der Stada-Vorstand blickt durchaus positiv in die Zukunft und bestätigte die optimistische Prognose, die er bereits zu Beginn des Jahres machte. In 2012 würden erneut Rekordergebnisse angestrebt, so die Ankündigung. Zudem bekräftigt das Unternehmen seine für 2014 in Aussicht gestellte Langfristprognose, nach der bei einem Konzernumsatz von circa 2,15 Milliarden Euro ein Konzerngewinn von circa 215 Millionen Euro erreicht werden soll.

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Juliane Ziegler


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