Deutsche Stiftung Organtransplantation

Hess soll Organvergabe-Stiftung umstrukturieren

Berlin - 06.12.2012, 11:32 Uhr


Der ehemalige unparteiische Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses, Dr. Rainer Hess, soll der Deutschen Stiftung Organtransplantation bei ihrer Umstrukturierung helfen. Wie die Stiftung meldet, wurde der 72-Jährige am Mittwoch vom Stiftungsrat in den Vorstand berufen.

Insbesondere soll Hess die für die Umstrukturierung notwendigen Satzungsänderungen zügig vorantreiben. „Wir freuen uns, mit Dr. Hess eine Persönlichkeit gefunden zu haben, die die Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen wesentlich gestaltet und geprägt hat“, sagte der Vorsitzende des Stiftungsrates, Prof. Dr. Wolf Bechstein. Als weitere Stiftungsratsmitglieder wurden der frühere Chef der Techniker Krankenkasse Prof. Dr. Norbert Klusen und Prof. Dr. Hans Lilie bestätigt. Künftig sollen nach Angaben der Stiftung auch Bund und Länder im Stiftungsrat vertreten sein.

Die DSO ist die bundesweite Koordinierungsstelle für Organspende. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, allen Patienten so schnell wie möglich die notwendige Transplantation zu ermöglichen. Dabei ist die DSO ausschließlich für die Koordinierung der postmortalen Organspende verantwortlich. Derzeit können Niere, Herz, Leber, Lunge, Pankreas und Dünndarm nach dem Tod gespendet werden. Spende, Entnahme, Vermittlung und Übertragung unterliegen den Regelungen des deutschen Transplantationsgesetzes.

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Juliane Ziegler