Ermittlungen zum „Datenklau“

Spahn: Höchstens eine Verzweiflungstat

13.12.2012, 17:28 Uhr


Der CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn ist überzeugt, dass sich die Politik nicht von einer frühen Kenntnis der Apotheker über Gesetzesvorhaben hat beeinflussen lassen. Populistische Schnellschüsse, wie sie derzeit von vielen Seiten kommen, hält er für nicht angebracht. Keiner anderen Berufsgruppe im Gesundheitswesen sei zuletzt mehr Geld durch Gesetze genommen worden als den Apothekern.

Gestern zeigte sich Spahn noch empört: An aggressives Lobbying im Gesundheitswesen sei man zwar gewöhnt – „aber bezahlte Spionage wäre eine neue Qualität, das macht einfach nur fassungslos“. Nach dem großen Aufschrei anderer Politiker gibt sich der CDU-Abgeordnete heute allerdings zurückhaltender. „Wir sollten jetzt erst einmal die Ergebnisse der Ermittlungen abwarten und keine populistischen Schnellschüsse starten.“ Und: „Wenn es überhaupt mehr als die kriminelle Energie eines Einzelnen war, dann höchstens die Verzweiflungstat eines ziemlich erfolglosen Verbandes.“


dpa/Kirsten Sucker-Sket


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