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APOkix-Umfrage
Schlechte Noten für Politiker – Wirtschaftliche Aussicht besser
In der Dezember-Umfrage des Apotheken-Konjunkturindex APOkix stellen die Apotheker der Gesundheitspolitik ein schlechtes Zeugnis aus. Die befragten Apotheker gaben den Gesundheitspolitikern nur die Durchschnittsnote 5,1 – ein klares „mangelhaft“. Auf niedrigem Niveau im Aufwärtstrend befindet sich die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage.
Die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der eigenen Apotheke erreichte im Dezember mit 67 Punkten ein Zweijahreshoch. Seit Januar 2011 lag der Index fast immer unter 60 Punkten, noch im September 2012 erreichte er nur 39,1 Punkte. Die erwartete Geschäftsentwicklung erreichte ein neues Allzeithoch und liegt nun bei 80,7 Punkten. Insgesamt ist die Einschätzung von Geschäftssituation und –entwicklung aber immer noch negativ, der Index liegt weiterhin deutlich unter 100 Punkten. Erst bei diesem Wert halten sich die negativen und positiven Beurteilungen der Situation die Waage. 18,4 Prozent der Befragten erwarten eine Verbesserung der Lage, rund 42 Prozent immerhin mit einer Stabilisierung ihrer Situation.
Abgrenzung zu Drogerien
Für ihre Positionierung setzen 96 Prozent der befragten Apothekerinnen und Apotheker auf apothekenexklusive Mehrwerte, um sich von Drogeriemärkten und Versandapotheken abzuheben. 90 Prozent wollen sich auf heilberufliche Leistungen konzentrieren. Nur 30 Prozent der Befragten glauben, in Zukunft auf den Preis als Marketinginstrument setzen zu müssen.
Der Apotheken-Konjunkturindex APOkix ermittelt monatlich die wirtschaftliche Stimmung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Mit der „Frage des Monats" werden Einschätzungen zu aktuellen Marktthemen erhoben. Teilnehmen können Leiterinnen und Leiter öffentlicher Apotheken in Deutschland. Initiator des APOkix ist das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH).
Stuttgart - 07.01.2013, 10:50 Uhr