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Landtagswahl in Niedersachsen
FDP: Situation ist verbesserungswürdig
Die FDP Niedersachsen hält die Situation der Apotheken für „verbesserungswürdig“. Probleme wie wachsende Kosten, stagnierende Honorare, Bürokratie oder auch die Anforderungen an eine flächendeckende Versorgung – insbesondere im ländlichen Raum – müssten angegangen werden, erklärt ihr Generalsekretär Gero Hocker gegenüber DAZ.online.
Aus Sicht der FDP Niedersachsen ist die flächendeckende „Rund um die Uhr“-Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Arzneimitteln eine „unerlässliche Voraussetzung für eine hohe Versorgungsqualität im Gesundheitswesen“. Dabei spielten freiberufliche Apotheker auch in Zukunft „die zentrale Rolle“. Ihre Befugnisse und Aufgaben sollten dabei stets dem entsprechenden Bedarf angepasst werden können – wobei aus den Änderungen keine Nachteile entstehen dürften, wie beispielsweise nicht aufgefangene Kosten oder übertriebene Bürokratie.
Die apothekerliche Vergütung von 8,35 Euro pro Arzneimittelpackung hält die FDP Niedersachsen momentan für „durchaus adäquat und angemessen“. Zu bedenken gibt man dort allerdings, dass in Zukunft regelmäßigere Anpassungen stattfinden sollten. Das könne beispielsweise durch eine regelmäßige Überprüfung der Verordnung durch das Bundesministerium für Wirtschaft gewährleistet werden. Nicht ausreichend ist aus FDP-Sicht hingegen die Vergütung für Rezepturen, Notdienste und Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Substitution. Sie „entspricht derzeit in vielen Fällen nicht dem dafür erforderlichen Aufwand“.
Wählen sollten Apotheker die FDP aus Hockers Sicht, weil die freien Berufe für die Partei ein „zentraler Bestandteil der Mittelstandspolitik“ sind und große gesellschaftspolitische Bedeutung haben. Apotheker erbrächten für die Bürger im Bereich der medizinischen Versorgung „elementare Leistungen“, weshalb sie auch künftig „immer von uns unterstützt werden“. Zudem spreche man sich auch weiterhin für das bestehende Mehr- und Fremdbesitzverbot aus und erachte ein Verbot der Arzneimittelabgabe in Pick-up-Stellen als sinnvoll.
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Berlin - 15.01.2013, 09:00 Uhr