Allensbach-Umfrage

Bahr verschafft FDP kein Profil

Berlin - 25.01.2013, 13:41 Uhr


Seit drei Jahren stellt die FDP den Bundesgesundheitsminister. Doch Profil verschaffen kann Daniel Bahr damit den Freien Demokraten offenbar nicht. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach für den MLP Gesundheitsreport finden nur drei Prozent der Bürger, dass die Liberalen die besten Ideen für das Gesundheitswesen haben. Das ist der schlechteste Wert aller Parteien.

Für die Konkurrenten der FDP sieht es allerdings nicht viel besser aus. Auf die Frage, welche Partei die besten Ideen, das vernünftigste Konzept für die Gesundheitspolitik hat, antworten 43 Prozent der Bürger „weiß nicht“ und 21 Prozent „keine Partei“. Für CDU/CSU und SPD votierten jeweils 15 Prozent. Bündnis 90/Die Grünen (6 Prozent), Die Linke (5 Prozent) sind abgeschlagen, Schlusslicht ist die FDP mit nur 3 Prozent (Mehrfachnennungen möglich).

Heftig sträubt sich die FDP immer wieder gegen den Vorwurf der Klientelpolitik. Bei den Ärzten schneiden die Liberalen in der Umfrage allerdings deutlich besser ab als in der Gesamtbevölkerung. Dort schneidet die FDP mit 12 Prozent deutlich besser ab. Insgesamt ergibt sich unter den Ärzten aber ein ähnliches Meinungsbild: 44 Prozent finden, dass „keine Partei“ über die besten Ideen oder das vernünftigste Konzept in der Gesundheitspolitik verfügt. 22 Prozent wissen es nicht. Die CDU/CSU kommt bei den Ärzten auf 14 Prozent, die SPD auf elf Prozent, Bündnis 90/Die Grünen auf sechs Prozent und Die Linke nur auf ein Prozent.


Lothar Klein


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