Statistisches Bundesamt

Mehr Menschen arbeiten in Gesundheitsberufen

Wiesbaden - 30.01.2013, 10:18 Uhr


Der positive Beschäftigungstrend im Gesundheitswesen setzt sich weiter fort: Ende 2011 waren in Deutschland rund 4,9 Millionen Menschen und damit etwa jeder neunte Beschäftigte im Gesundheitsbereich tätig. Wie Destatis meldet gab es rund 87.000 Arbeitsplätze mehr im Gesundheitswesen als 2010 – ein Beschäftigungswachstum von 1,8 Prozent.

Zwischen 2006 und 2011 wuchs die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen nach Angaben von Destatis um insgesamt 457.000 Personen (10,2 %). Die zusätzlichen Arbeitsplätze gab es 2011 insbesondere in Gesundheitsdienstberufen (45.000): So stieg die Zahl der Ärzte und Gesundheits- und Krankenpfleger um jeweils 8.000. In den sozialen Berufen gab es 23.000 zusätzliche Stellen – fast alle im Bereich der Altenpflege.

Im Jahr 2011 arbeiteten damit rund 2,2 Millionen in der ambulanten und rund 2 Millionen Beschäftigte in der (teil-)stationären Gesundheitsversorgung, weitere 700.000 in der Verwaltung oder dem Gesundheitsschutz. Rückläufig war die Zahl der Beschäftigten dagegen in der Verwaltung. Hier gab es 3.000 Arbeitsplätze weniger als im Vorjahr. Knapp 44 Prozent der 2011 im Gesundheitswesen Beschäftigten waren allerdings teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Die Zahl der sogenannten Vollkräfte lag bei rund 3,7 Millionen – rund 1,6 Prozent (59.000) mehr als im Jahr zuvor.

Die Zahl der beschäftigten Apotheker ist laut Destatis in den letzten zehn Jahren langsam, aber stetig angestiegen: Gab es im Jahr 2001 noch 55.000 beschäftigte Apotheker, waren es 2004 dann 56.000, im Jahr 2008 wiederum 59.000 und im Jahr 2011 dann 61.000. Die Männer sind dabei deutlich weniger stark vertreten als die Frauen: So gab es im Jahr 2011 der Statistik zufolge 19.000 Apotheker und 41.000 Apothekerinnen. Dafür arbeitete mit 15.000 ein deutlich größerer Anteil der Pharmazeutinnen in Teilzeit, während das nur 1.000 ihrer männlichen Kollegen taten.

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Juliane Ziegler