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Geschäftsjahr 2012
Weniger Gewinn für Sanofi und GlaxoSmithKline
Sowohl Sanofi als auch GlaxoSmithKline mussten im abgelaufenen Geschäftsjahr Gewinnrückgänge wegstecken. Der französische Pharmakonzern führt dies insbesondere auf die harte Konkurrenz zurück – die Briten verweisen zudem auf die Folgen von Gesundheitsreformen in den verschiedenen Ländern Europas.
Unter dem Strich sank der Gewinn bei Sanofi nach eigenen Angaben um rund 13 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro – ohne Kosten für Konzernumbau und Abschreibungen auf 8,2 Milliarden Euro. Prozentual zweistellige Zuwächse bei dem in Frankfurt-Höchst produzierten Diabetesmittel Lantus® (Umsatz von fast 5 Mrd. Euro) und das anhaltende Wachstum in den Schwellenländern sorgten beim Umsatz für ein Plus von 0,5 Prozent auf 34,9 Milliarden Euro.
Konzernchef Christopher Viehbacher sieht sich mit der strikten Kostenkontrolle und dem Ausbau von Wachstumsfeldern wie dem Diabetesgeschäft aber auf gutem Weg, die Umsatzausfälle für Medikamente wie den Blutverdünner Plavix® hinter sich zu lassen. Der Konzern werde in den kommenden Jahren eine neue Wachstumsphase einläuten. Viehbacher sieht sich im Plan, seine angepeilten Milliardeneinsparungen bis 2015 zu erreichen. Seit seinem Amtsantritt 2008 hat der Deutsch-Kanadier einen weitreichenden Umbau eingeleitet und Kosten gesenkt.
GSK: Rückgang in Europa und USA
GSK hat eigenen Angaben zufolge im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen eines rückläufigen Umsatzes in Europa und den USA weniger verdient. Unter dem Strich ging der Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 4,6 Milliarden Pfund (5,3 Mrd. Euro) nach 5,3 Milliarden Pfund (6,1 Mrd. Euro) im Vorjahr zurück. Neben der Konkurrenz billigerer Nachahmermittel sollen Gesundheitsreformen in verschiedenen Ländern Europas Umsatz und Gewinn geschmälert haben.
Der Umsatz fiel auf 26,4 Milliarden Pfund (30,6 Mrd. Euro), nach 27,4 Milliarden Pfund im Vorjahr (31,7 Mrd. Euro). Vor Sonderposten wie den Belastungen aus dem Restrukturierungsprogramm wiesen die Briten operativ einen Gewinnrückgang von drei Prozent auf 8,3 Milliarden Pfund (9,6 Mrd. Euro) aus. Nach einem schwierigen Jahr zeigte sich Konzernchef Andrew Witty etwas optimistischer für das laufende Geschäftsjahr. Er kündigte an, das Europa-Geschäft sowie die Forschungsabteilung umzubauen. Die Restrukturierung soll bis 2016 abgeschlossen sein. Unter anderem soll das Engagement in den Schwellenländern ausgebaut werden.
Berlin - 07.02.2013, 09:11 Uhr