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Arzeimittelverordnungen
Generika: Viel Therapie für wenig Geld
Von den insgesamt 40 Milliarden Tagestherapiedosen, die 2012 zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordnet wurden, waren 29,3 Milliarden generisch. Damit deckten Generika mehr als 70 Prozent des gesamten Arzneimittelbedarfs der GKV – und verursachten dabei nicht einmal 10 Prozent der gesamten Arzneimittelausgaben. Dies meldet der Branchenverband Pro Generika.
Der Gesamtumsatz der Generika habe dabei 4,6 Mrd. Euro zu Herstellerabgabepreisen betragen. Hiervon sei aber ein Großteil der Rabattvertragserlöse der Krankenkassen von rund 2,2 Mrd. Euro abzuziehen (Hochrechnung des IGES-Instituts auf Basis der ersten drei Quartale 2012).
Im Gegensatz zu ihrer essenziellen Bedeutung für die Versorgung der Patienten mit Arzneimitteln sei die Ausgabenrelevanz von Generika damit sehr gering, unterstreicht der Branchenverband. Für sie würden weniger als zehn Prozent der gesamten GKV-Arzneimittelausgaben der GKV zu Netto-Werkspreisen (also abzüglich aller gesetzlicher Rabatte sowie der von den Krankenkassen selbst angegebenen zusätzlichen Preisnachlässe aus Rabattverträgen) aufgewendet. Dabei habe sich die Schere zwischen Absatz und Umsatz der Generikaunternehmen in Deutschland in den vergangenen Jahren weiter geöffnet.
Berlin - 27.02.2013, 15:10 Uhr