DAZ-Interview mit Zur Rose AG

Oberhänsli: Mit DocMorris auf Expansionskurs

Berlin - 17.04.2013, 16:00 Uhr


Im ersten Interview seit der Übernahme der Versandapotheke DocMorris durch die Schweizer Zur Rose AG umreißen die neuen Partner in der aktuellen Ausgabe der DAZ ihre Unternehmensstrategie. DocMorris soll zur europaweiten Versandapotheke ausgebaut werden. Festhalten will Zur Rose dabei an der Drei-Marken-Strategie: Die tschechische VfG soll als OTC-Discounter, DocMorris als Patientenmarke und der deutsche Zur Rose-Ableger als Marke für Professionals etabliert werden.

„Wir haben die Versandapotheke DocMorris gekauft, weil wir an die Chancen des Arzneimittelversands in der Schweiz, in Deutschland und in Europa glauben. Wir haben damit die Chance genutzt, einen Sprung nach vorne zu machen. Um unsere Ziele zu erreichen, haben wir uns für eine klare Drei-Marken-Strategie entschieden. Grundsätzlich werden wir mit den drei Marken weiter machen wie bisher, was ihre Existenz angeht - aber es gibt natürlich Pläne für die Zukunft“, sagte Zur Rose-Chef Walter Oberhänsli im DAZ-Interview.

Das Wachstum des Versandhandels sieht Zur Rose noch längst nicht am Ende. Oberhänsli: „Vergleichbare Märkte zeigen ein durchschnittliches Potenzial von 20 Prozent in diesem Bereich, beispielsweise in den USA.“ DocMorris-Chef Olaf Heinrich glaubt sogar an noch größere Ziele: „Ich bin davon überzeugt, dass grundsätzlich Marktanteile von 20 und mehr Prozent im Versandhandel möglich sind, jedenfalls zeigen dies andere Versandhandelsbranchen. Dies hängt jedoch vom Grad der Standardisierung des Segmentes ab.“ Schon jetzt entwickele sich DocMorris auch im Rx-Bereich entgegen dem allgemeinen Markttrend positiv.

Auch mit dem Stand der Kooperation zwischen dem deutschen Zur Rose-Ableger und der Drogeriekette dm zeigte sich Oberhänsli zufrieden. Der dadurch ausgelöste Streit um die Nutzung des Apotheken-„A“ ist für den Zur Rose-Chef eine Panne und erledigt: „Das war naiv, keine bewusste Provokation. Punkt.“

Das vollständige Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der DAZ.


Lothar Klein


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