- DAZ.online
- News
- Stabil neutrale ...
Apokix-Konjunkturindex
Stabil neutrale Stimmungslage
Die Apotheken in Deutschland nehmen ihre Geschäftslage äußerst unterschiedlich wahr. Die meisten (48 Prozent) schätzen sie neutral ein, jeweils rund ein Viertel bewertet sie eher positiv bzw. negativ. Deutlich pessimistischer sind dabei die kleineren Apotheken. Dies geht aus dem aktuellen Geschäftslagenindex des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH) hervor.
Nachdem sich die Indexwerte für die aktuelle Geschäftslage und zukünftige Geschäftserwartung der deutschen Apotheken in den vergangenen Monaten beständig verbessert hatten, legt der Kletterkurs im April eine Pause ein. Die aktuelle Stimmung verliert aber nur leicht: Sie erreicht im April immer noch 97,5 Punkte (März: 99,4). Damit kratzt sie weiterhin an der neutralen 100-Punkte-Marke, die erreicht ist, wenn sich positive und negative Beurteilungen die Waage halten. Was die Erwartungen betrifft, so liegt der Index im April bei 93,4 und damit etwas höher als im Vormonat (91,9).
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Stimmung geradezu blendend: Während im April 2012 noch insgesamt 63,3 Prozent der Befragten ihre aktuelle Geschäftslage negativ beurteilten, sind dies im April 2013 nur noch 27,2 Prozent. 22,5 Prozent – und damit mehr als doppelt so viele Apothekerinnen und Apotheker wie noch 2012 – beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage positiv. Auch die Einschätzungen zur Geschäftsentwicklung haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich positiv entwickelt. 55 Prozent meinten diesen April, die Situation werde in den kommenden sechs Monaten stabil bleiben. Knapp 26 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus – im April 2012 waren es noch 69 Prozent, die damit rechneten, ihre Geschäftslage werde sich verschlechtern. Es sind allerdings vor allem die großen Apotheken mit mehr als 2 Millionen Euro Umsatz, die positiv in die Zukunft blicken. Von ihnen erwarten knapp 40 Prozent eine Verbesserung und nur 14 Prozent eine Verschlechterung. Bei den kleineren Apotheken sind es hingegen 30 Prozent, die nichts Gutes erwarten – und nur 15 Prozent rechnen mit einer positiven Geschäftsentwicklung.
Köln - 30.04.2013, 13:51 Uhr