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Gesundheit Wählen
ABDA-Kampagne: Kandidaten antworten zögerlich
In drei Wochen ist der neue Bundestag bereits gewählt, die Diskussion über mögliche Koalitionskonstellationen angelaufen. Die ABDA-Kampagne „Gesundheit Wählen“ soll Apothekern Anhaltspunkte für die Wahlentscheidung bieten. Doch die Kandidaten spielen beim ABDA-Frage-Antwort-Spiel nicht so recht mit. Zur Halbzeit der Aktion haben gerade etwas über 20 Prozent der Bundestagsanwärter geantwortet.
An 1631 Bundestagskandidaten hat die Kampagne „Gesundheit Wählen“ ihre Fragen zur Gesundheitspolitik und zu apothekenspezifischen Themen gerichtet. Bislang haben 331 Politiker geantwortet: 20,3 Prozent. Beim Blick auf das ABDA-Wahlbarometer zeigt sich: Die meisten Antworten kamen von SPD-Kandidaten und von Bewerbern der Partei Die Linke. Die Anzahl der Rückläufe von Union und FDP-Kandidaten liegt etwa gleichauf. Die Grünen hinken hinterher.
Beim Blick in die Bundesländer zeigen sich erhebliche Unterschiede in der Beteiligung: Aus den sechs Hamburger Wahlkreisen gibt es bislang weder Antworten von den CDU- noch von den SPD-Kandidaten. In Niedersachsen hat noch keiner der 30 CDU-Kandidaten auf die ABDA-Kampagne reagiert. Das gilt auch für die neun SPD-Bewerber aus Sachsen-Anhalt und die FDP-Politiker im Saarland sowie die Kandidaten der Grünen in Mecklenburg-Vorpommern und Bayern. Im Alpenland gibt sich auch die CSU zugeknöpft. Nur wenige CSU-Bewerber haben bislang ihre Antworten geschickt.
Andererseits haben alle sechs FDP-Bewerber aus Mecklenburg-Vorpommern die Fragen bereits beantwortet. Auch in Bremen liegen alle Antworten der CDU- und SPD-Bewerber vor. Dort gibt es allerdings nur zwei Wahlkreise. Damit die ABDA-Kampagne ein Erfolg wird, müssen in den letzten drei Wochen noch einige Antworten hinzukommen.
Berlin - 02.09.2013, 13:48 Uhr