Deutscher Bundestag

Martina Bunge scheidet aus

Berlin - 23.09.2013, 12:04 Uhr


Neben Biggi Bender muss eine weitere gesundheitspolitische Fraktionssprecherin ihren Platz im Bundestag frei machen: Martina Bunge von der Linksfraktion konnte in ihrem Wahlkreis das Direktmandat nicht für sich gewinnen - und einen aussichtsreichen Listenplatz hatte sie nicht in der Hinterhand.

Martina Bunge hat einen engagierten Wahlkampf geführt. Letzte Woche versuchte sie zur Eröffnung des Apothekertags in Düsseldorf auch nochmal die Pharmazeuten für ihre Partei zu begeistern. Doch es reichte nicht für sie.

Auf ein Direktmandat in ihrem Wahlkreis Ludwigslust-Parchim II – Nordwestmecklenburg II – Landkreis Rostock konnte Bunge nicht setzen. Dieses hatte schon bei der letzten Wahl die CDU-Politikerin Karin Strenz für sich entschieden. Mit 43 Prozent der Stimmen setzte sie sich nun erneut gegen Bunge (22,9 Prozent) und Frank Junge von der SPD (22,8 Prozent) durch. Überdies hatte Bunge eine Kampfkandidatur für einen aussichtsreichen Listenplatz sehr knapp verloren.

Nun wird sich zeigen, wer künftig die gesundheitspolitischen Geschicke der Linksfraktion in die Hände nehmen wird. Die bislang neben Bunge in der Gesundheitspolitik aktiven Bundestagsabgeordneten Kathrin Vogler und Harald Weinberg sind wieder ins Parlament eingezogen. Die bisher im Brandenburger Landtag vertretene Gesundheits- und Sozialpolitikerin Birgit Wöllert gilt als eine neue potenzielle Bundestagsabgeordnete in diesem Politikfeld. Vermutlich wird sich die Zahl der linken Bundestagsmitglieder im Gesundheitsausschuss auf drei reduzieren.


Kirsten Sucker-Sket