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Streit in der KBV
Abwahl gescheitert: Köhler und Feldmann bleiben
Keine Mehrheiten fanden heute die Abwahlanträge gegen beide Vorstandsmitglieder der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Damit bilden Dr. Andreas Köhler und Dipl.-Med. Regina Feldmann weiterhin den Vorstand der KBV. Die Abwahlanträge erreichten in der Sonder-VV nicht die nötige Mehrheit.
Die Ergebnisse zeigten allerdings eine Lagerbildung in der Vertreterversammlung, sagte Feldmann laut Bericht der Ärzte Zeitung. Gegen Köhler stimmten 25 Mitglieder, 31 sprachen sich für seinen Verbleib als KBV-Chef aus, vier enthielten sich. Gegen Vize Feldmann votierten 37 Delegierte, die 22 Pro-Stimmen reichten, um weiter im Amt bleiben zu können. Es gab eine Enthaltung. Zur Abwahl wäre jeweils eine Zweidrittelmehrheit nötig gewesen.
Der Vorsitzende der VV, Hans-Jochen Weidhaas, kündigte an, dass die VV den Vorstand wieder auf Kurs bringen werde. Der bestehe in einer einheitlichen Verhandlungsposition gegenüber den Krankenkassen. Stefan Windau, stellvertretender VV-Vorsitzende, bezeichnete das Abstimmungsergebnis laut Ärzte Zeitung als Denkzettel für Köhler und Feldmann. Es sei ein klarer Auftrag der VV an die Vorstände, sagte er. Inwieweit es gelinge, Einigkeit herzustellen, könne allerdings keiner sagen. Dr. Andreas Gassen, wie Windau VV-Vize, sagte, es müsse die Reset-Taste gedrückt werden. Die Vorsitzenden der VV betonten, dass die Versammlung weiter handlungsfähig sei.
Köhler hatte im Vorfeld der Sonder-VV in einem Brief an die Vorsitzenden seinen Rücktritt angeboten - für den Fall, dass auch Regina Feldmann ihr Amt zur Verfügung stellen würde. Köhler selbst war im Gegensatz zu Feldmann nicht bei der VV anwesend, er befindet sich in Reha nach einem Herzinfarkt.
Berlin - 13.12.2013, 14:08 Uhr