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Celesio-Übernahme
McKesson kommt nur langsam voran
Der US-Konzern McKesson kommt bei der Übernahme des Pharmahändlers Celesio nur mit kleinen Schritten voran. Bis zum 19. Dezember sei das Angebot für insgesamt 364.588 Celesio-Aktien angenommen worden, teilte die McKesson-Gesellschaft Dragonfly mit. Das entspricht einem Aktienanteil von 0,21 Prozent.
Dieser geringe Anteil ist zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht ungewöhnlich. Die Banken haben erst kürzlich mit der Benachrichtigung der Aktionäre begonnen. Erst danach können die Aufträge der Aktionäre erteilt werden.
McKesson offeriert 23 Euro je Aktie. Das Angebot läuft noch bis zum 9. Januar. Die Auszählung der Aktienübertragungen wird bis 13. Januar benötigen. Erst dann steht fest, ob die Übernahme durch McKesson erfolgt ist. Das Gesamtvolumen des Deals beträgt inklusive des geplanten Rückkaufs von Wandelschuldverschreibungen 6,1 Milliarden Euro. Der US-Konzern hat seine Offerte an die Bedingung geknüpft, mindestens 75 Prozent der Celesio-Anteile einsammeln zu können.
Gesichert hat sich McKesson bereits den Anteil von Celesio-Großaktionär Haniel von 50,01 Prozent. Störfeuer sendet allerdings der US-Investor Paul Singer - ihm ist der gebotene Preis zu niedrig. Damit ist Singer das Zünglein an der Waage, denn er hat sich in den vergangenen Wochen über direkt und indirekt gehaltene Anteile den Zugriff auf 25,1 Prozent an dem deutschen Pharmahändler gesichert.
Berlin - 20.12.2013, 10:52 Uhr