Dobbert poltert gegen ABDA

„Gleichzeitig möchte ich Sie mit diesem Brief über das Schicksal der brandenburgischen DAT-Anträge 2013 informieren“, so Dobbert: „Festzustellen ist, dass es keine Antworten auf unsere Begründungen zu den Anträgen gab.“ Dobbert kritisiert den Verlauf der Debatte in den ABDA-Gremien: Vergleichbare Umfragen zu diesen Fragen unter Kammermitglieder wie in Brandenburg hätten offenbar in anderen Kammerbezirken Deutschlands nicht stattgefunden.

„Ob Delegierten- oder Kammerversammlungen bzw. Vorstände dort die Anträge zur ApBetrO behandelt und abgestimmt haben, ist nicht bekannt“ heißt es in dem Schreiben und weiter: „Wenngleich also in den Gremien der Standesorganisationen auf Bundesebene formal demokratisch gehandelt wurde, so muss doch die Frage aufgeworfen werden, welches Gewicht das Votum einer Kammer oder eines Verbandes hat, deren/dessen Mitglieder zu dieser grundlegenden Norm unserer Berufsausübung, wie sie die Apothekenbetriebsordnung darstellt, gar nicht befragt wurden. Im Zweifelsfall ist dann die Abstimmung nicht viel wert – die Meinungsäußerungen von Apothekern anderer Bundesländer gegenüber der LAK Brandenburg bestätigen diese Aussage.“

Enttäuscht vom Verlauf der Diskussion über die DAT-Anträge der Landesapothekerkammer Brandenburgs fordert Dobbert seine Kammermitglieder zur Teilnahme an der Leitbilddiskussion auf: „Auch wenn wir mit unseren Anträgen zur Korrektur der ApBetrO gescheitert sind, sollten wir 'denen da oben' die Gestaltung des Leitbildes der öffentlichen Apotheken nicht allein überlassen. Lassen Sie uns aktiv die Diskussion mitgestalten, damit die Fachleute endlich wieder das Sagen haben, wie unsere Zukunft gestaltet werden soll.“