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SEPA-Umstellung
EU gewährt mehr Zeit
Wenige Tage vor dem bislang vorgesehenen Stichtag stimmte der EU-Ministerrat am Mittwoch einer Vereinbarung mit dem Europaparlament zu, wonach es für das neue Zahlungssystem SEPA eine sechsmonatige Übergangsphase geben soll. Zwar bleibt die Frist für die Umstellung danach weiterhin der 1. Februar 2014, Zahlungen werden aber noch bis zum 1. August 2014 in einem anderen als dem SEPA-Format akzeptiert.
Die EU-Kommission hatte die Fristverlängerung vorgeschlagen, um ein Zahlungschaos in Europa zu vermeiden. Die Umstellungsrate sei nicht hoch genug, um einen reibungslosen Übergang zum neuen System zu gewährleisten, erklärte EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier Anfang Januar. Das Europaparlament und der EU-Ministerrat müssen die Vereinbarung im Februar noch offiziell billigen. Für Verbraucher ändert sich durch die verlängerte Umstellungsphase nichts, sie können wie bisher Kontonummer und Bankleitzahl bis zum 1. Februar 2016 nutzen.
Trotz Fristverlängerung drängt der Deutsche SEPA-Rat, in dem unter dem Vorsitz der Deutschen Bundesbank und des Bundesfinanzministeriums Vertreter der Kreditwirtschaft und der Endnutzer für eine nutzerfreundliche SEPA-Umstellung in Deutschland zusammenarbeiten, auf einen zeitnahen Abschluss der Umstellung. In einer Mitteilung rät er Unternehmen, Vereinen und öffentlichen Verwaltungen, die SEPA-Umstellung zeitnah abzuschließen. Ziel müsse es sein, möglichst alle Zahlungen bis zum 1. Februar 2014 auf die SEPA-Formate umzustellen.
Berlin - 23.01.2014, 14:26 Uhr