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Bayer Health Care
Chinesischer OTC-Markt im Visier
Bayer setzt auf den chinesischen OTC-Markt. Wie das Leverkusener Unternehmen heute mitteilte, will es alle Aktien der Dihon Pharmaceutical Group Co. Ltd. übernehmen. Dihon ist spezialisiert auf die Herstellung und Vermarktung von Produkten zur Selbstmedikation sowie Präparaten auf pflanzlicher Basis als Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). In China gehört Dihon laut Bayer-Mitteilung zu den führenden Unternehmen der OTC-Industrie.
Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. Die Übernahme ist an verschiedene Bedingungen geknüpft, darunter auch die Genehmigung durch die Kartellbehörden. Der Abschluss der Transaktion soll im zweiten Halbjahr 2014 erfolgen.
„Durch diese Akquisition können wir eine führende Position unter den multinationalen Unternehmen in der OTC-Industrie in China einnehmen“, freut sich Dr. Marijn Dekkers, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG. „Wir erwerben damit ein Sortiment bewährter Markenprodukte, mit dem wir Verbrauchern ein noch breiteres Spektrum zur Selbstmedikation anbieten können.“ Dr. Olivier Brandicourt, Vorstandsvorsitzender von Bayer HealthCare, betonte zudem die Bedeutung des Einstiegs in die TCM. Sie mache etwa die Hälfte des OTC-Segments im chinesischen Markt aus und sei gut akzeptiert. „Wir gehen davon aus, dass sich durch eine Kombination des kürzlich von Steigerwald erworbenen Geschäfts mit der Expertise und dem pflanzlichen TCM-Portfolio von Dihon ein zusätzlicher Nutzen für beide Bereiche erzielen lässt.“, so Brandicourt.
Zu den Produkten von Dihon zählen unter anderem Kang Wang® für die Behandlung von Schuppen und anderen Kopfhautproblemen, Pi Kang Wang®, eine Creme zur Behandlung von Hautpilz, und das TCM-Präparat Dan E Fu Kang® zum Einsatz bei verschiedenen Indikationen innerhalb der Frauenheilkunde.
Dihon erwirtschaftete nach Angaben von Bayer 2013 einen Umsatz von 123 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt rund 2.400 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Marketing. Die Produkte sind außer in China unter anderem auch in Nigeria, Vietnam, Myanmar (Birma) und Kambodscha auf dem Markt.
Berlin - 27.02.2014, 14:34 Uhr