Statistik 2013

Wieder weniger Schwangerschaftsabbrüche

Berlin - 13.03.2014, 13:49 Uhr


2013 ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland erneut zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahr sank sie um 3,8 Prozent auf rund 102.800, meldet das Statistische Bundesamt. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (70 %) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 17 Prozent wurde das Arzneimittel Mifegyne® verwendet.

Den aktuellen Zahlen des Bundesamtes zufolge waren knapp drei Viertel (74 %) der Frauen, die 2013 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, zwischen 18 und 34 Jahren alt. 15 Prozent waren im Alter zwischen 35 und 39 Jahren. Rund 8 Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von lediglich 4 Prozent. Dies waren etwa 3.600 Abbrüche – 220 weniger als noch im Jahr zuvor.

96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen begründeten in den verbleibenden vier Prozent der Fälle den Abbruch.

Die Eingriffe erfolgten überwiegend  ambulant: rund 79 Prozent in gynäkologischen Praxen und 18 Prozent ambulant im  Krankenhaus.

Die Zahl der Abbrüche sank in den vergangenen Jahren beständig. Dabei steigt der Anteil der mithilfe von Mifegyne® durchgeführten Abbrüche moderat. Im Jahr 2007 kam das Arzneimittel etwa bei 10 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche zum Einsatz. 2010 lag der Anteil bei 15 Prozent.


Kirsten Sucker-Sket