Rote-Hand-Brief

Schwere Nebenwirkung unter Lenograstim

Stuttgart - 20.03.2014, 15:29 Uhr


Unter dem Granulozyten-Kolonie-stimulierenden Wachstumsfaktor Lenograstim (Granocyte®) sind bei Krebspatienten sowie bei einem gesunden Spender im Rahmen einer peripheren Stammzellmobilisierung Fälle von kapillärem Lecksyndrom aufgetreten. Es handelt sich dabei um eine sehr seltene schwerwiegende Erkrankung, die mit einem generalisierten Ödem einhergeht.

Das kapilläre Lecksyndrom (CLS) ist charakterisiert durch Hypotonie, Hypoalbuminämie, Ödeme und Hämokonzentration und kann tödlich verlaufen. Daher sollten alle Patienten und gesunden Spender, die Lenograstim zur Verkürzung der Dauer von Neutropenien oder zur Mobilisierung von Blutstammzellen ins periphere Blut erhalten haben, engmaschig hinsichtlich des Auftretens von CLS-Symptomen überwacht werden.

Die Fach und Gebrauchsinformationen werden entsprechend angepasst. Den vollständigen Rote-Hand-Brief finden sie hier.


Quelle: AkdÄ Drug Safety Mail | 07–2014


Julia Borsch


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