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Geschäftszahlen
ApoBank: 2013 lief besser als erwartet
Die Apotheker- und Ärztebank (ApoBank) konnte ihren Jahresüberschuss 2013 um 4,4 Prozent auf 47,4 Millionen Euro steigern – in einem für die Banken schwierigen Jahr. Entsprechend zufrieden zeigte sich Vorstandssprecher Herbert Pfennig heute bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für 2013.
Deswegen werde man der Vertreterversammlung erneut eine Dividende von 4 Prozent vorschlagen, sagte Pfennig. Trotz Rückgängen beim Zinsüberschuss auf 679,2 Millionen Euro (2012: 694,0 Mio. Euro) und beim Provisionsüberschuss auf 103,7 Millionen Euro (2012: 116,2 Mio. Euro) konnte vor allem durch gesunkene Risikokosten der Jahresüberschuss gesteigert werden. Und so zeigte sich Pfennig bei der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt/M. mit der Entwicklung der Geschäfte im letzten Jahr „mehr als zufrieden“.
Sehr gut komme man beim Abbau des risikobehafteten Teilportfolios „Strukturierte Finanzprodukte“ voran. 2009 hatte die ApoBank bekanntgegeben, dieses Portfolio im Wert von 5,5 Milliarden Euro bis Ende 2014 auf 2,4 Milliarden Euro reduzieren zu wollen. Nun besteht Hoffnung, diese Papiere noch in diesem Jahr vollständig verkaufen zu können – Ende letzten Jahres war das Portfolio bis auf einen Restbestand von 288 Millionen Euro abgebaut.
Damit und mit der auf gut 16 Prozent angewachsenen Eigenkapitalquote sei die ApoBank auf dem Weg, sich zu einer „im besten Sinne langweiligen“ Bank zu entwickeln, so Finanzvorstand Dr. Thomas Siekmann. Man habe sich von Geschäften, die nicht zum Kernbereich zählen und die nicht zum Risikoprofil einer Genossenschaftsbank zählen, verabschiedet und die Bilanz gründlich aufgeräumt. Deshalb sei man auch sehr zuversichtlich, den Stresstest der EZB zu bestehen. Da die Bilanzsumme der ApoBank mit 35 Milliarden Euro über der 30-Milliarden-Euro-Grenze liegt, gehört sie zu den sogenannten „systemrelevanten“ Banken, deren Bilanzen und Risiken aktuell von der EZB überprüft werden.
Für dieses Jahr erwartet Siekmann einen weiter steigenden Überschuss. Wegen hoher Investitionen, vor allem beim Personal, das aufgrund der Sparpolitik im vergangenen Jahr auf 2036 Mitarbeiter geschrumpft war, werde operativ das hohe Niveau von 2013 aber nicht mehr erreicht werden können.
Frankfurt/Main - 08.04.2014, 14:44 Uhr