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Großhandel
Phoenix leidet weiter unter Rabattschlacht
Deutschlands größter Arzneimittelgroßhändler hat die Rabattschlacht immer noch nicht verdaut: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 konnte die Phoenix Group trotz steigernder Umsätze weiterhin nur rückläufige Gewinne einfahren. Der Überschuss sank im Jahresvergleich um rund ein Drittel auf 37,6 Millionen Euro.
Die Phoenix Umsatzerlöse sind im ersten Quartal 2014/15 hingegen laut Firmenangaben um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 5,4 Milliarden Euro gestiegen. Auch die Gesamtleistung, die neben den Umsatzerlösen auch das sogenannte Handled Volume (Warenumschlag gegen Dienstleistungsgebühr) umfasst, konnte um 2,7 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro erhöht werden, während die europäischen Pharmamärkte im ersten Quartal 2014 insgesamt nur um 1,1 Prozent wuchsen. „Die Entwicklung der Phoenix group im ersten Quartal 2014/15 entspricht insgesamt unseren Erwartungen“, kommentierte Oliver Windholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Phoenix group.
Die Phoenix group erzielte im ersten Quartal 2014/15 ein Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) von 89,7 Millionen Euro. Aufgrund der „weiterhin hohen Wettbewerbsintensität in verschiedenen Märkten, insbesondere in Deutschland“, habe sich das Ergebnis damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,5 Millionen Euro verringert. Das Ergebnis vor Ertragsteuern fiel um 15,6 Millionen Euro auf 37,6 Millionen Euro.
Nicht komplett ohne Kündigungen abgehen wird die Umsetzung des eingeleiteten Optimierungsprogramms Phoenix Forward. Dazu gehören Maßnahmen wie die Einteilung der 20 Vertriebszentren in acht Regionen mit einem definierten Regionalstandort. Die Umsetzung der Maßnahmen soll so sozialverträglich wie möglich gestaltet. Es werde davon ausgegangen, dass „die Anzahl betriebsbedingter Kündigungen in Deutschland kleiner als 50 sein wird“, teilte Phoenix mit.
Berlin - 17.06.2014, 14:01 Uhr