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Quartalszahlen
Eli Lilly ringt weiter mit Patentabläufen
Auslaufende Patente für wichtige Medikamente haben Eli Lilly weiter belastet. Umsatz und Gewinn gingen im zweiten Quartal erneut kräftig zurück – aber zumindest der Überschuss fiel nicht mehr so stark wie noch zum Auftakt des Jahres. Ab 2015 soll Eli Lilly dank neuer Medikamente und Übernahmen wieder wachsen.
Beispielsweise verkaufte sich Lillys Diabetes-Mittel Humalog® (Insulin lispro) besser als von Experten erwartet. Das Ergebnis übertraf trotz der Rückgänge die Schätzungen der Analysten. Der Umsatz sei um 17 Prozent auf 4,94 Milliarden US-Dollar (ca. 3,7 Mrd. Euro) gesunken, teilte das Unternehmen mit.
Der Gewinn fiel im zweiten Quartal um 39 Prozent auf 733,5 Millionen Dollar (ca. 545 Mio. Euro). Wegen der Patentabläufe vor allem für das Antidepressivum Cymbalta® (Duloxetinhydrochlorid) und das Osteoporosemittel Evista® (Raloxifen) hatte Eli-Lilly-Chef John Lechleiter die Aktionäre schon vor einiger Zeit auf ein schwaches Jahr eingestellt. Der Gewinn wird kräftig sinken. Bereinigt um Sondereffekte erwartet er einen Rückgang um rund ein Drittel auf 2,72 bis 2,80 Dollar je Aktie. Beim Umsatz wird ein Minus von bis zu 16 Prozent auf 19,4 bis 20 Milliarden Dollar (14,4 bis 14,8 Mrd. Euro) erwartet.
Lechleiter hat 2014 schon länger als Übergangsjahr deklariert. Ab 2015 soll Eli Lilly dank neuer Medikamente und Übernahmen wieder wachsen. Im April hatte der US-Konzern die Tiermedizinsparte von Novartis für 5,4 Milliarden Dollar gekauft. Die Amerikaner werden damit Nummer zwei in diesem stark wachsenden Segment.
Indianapolis - 25.07.2014, 11:28 Uhr