Weltapothekerverband FIP

Spanierin wird neue FIP-Präsidentin

Berlin - 01.09.2014, 11:13 Uhr


Die spanische Pharmazeutin Dr. Carmen Peña ist am Wochenende zur neuen Präsidentin der Fédération Internationale Pharmaceutique (FIP) gewählt worden. Sie ist die erste Frau an der Spitze des Welt-Apothekerverbandes. Ihr Vorgänger, der Schweizer Apotheker Dr. Michel Buchman, wird der FIP noch nicht ganz den Rücken kehren, sondern ihr als Alterspräsident weiterhin zur Verfügung stehen.

Die Wahl erfolgte einen Tag vor der heutigen Eröffnung des diesjährigen FIP-Jahreskongresses in Bangkok. Peña, die in Madrid als Apothekerin arbeitet, ist bereits seit mehr als 20 Jahren für die FIP aktiv. So war sie seit 2008 Vizepräsidentin des Verbandes. Derzeit ist sie sie Präsidentin der spanischen Apothekerorganisation „Consejo General de Colegios Oficiales de Farmaceuticos España”, die mehr als 65.000 Apothekerinnen und Apotheker vertritt.

Ein besonderes Augenmerk will Peña auf die Ausbildungsinitiative der FIP legen. Die Ausbildung müsse so gestaltet werden, dass sie die gesellschaftlichen und Personalbedürfnisse weltweit erfüllt. „Eine pharmazeutische Belegschaft aufzubauen, die kompetent, nachhaltig und verantwortlich handelt und von der Gesellschaft und unseren Kollegen anderer Heilberufen respektiert wird, wird die Gesundheitssysteme unserer Länder effizienter machen, indem sie Morbidität, Mortalität und Kosten senken“, so Peña. Nicht zuletzt forderte die Spanierin die Apotheker auf, sich aktiv an der Gestaltung der Gesundheitspolitik zu beteiligen – inklusive der Arzneimittelpolitik ihrer eigenen Länder.

Carmen Peña wird ihr neues Amt offiziell am 5. September antreten. Die Amtszeit beträgt vier Jahre In der 102-jährigen Geschichte der FIP ist sie die erste Frau und die erste Spanierin, die das Präsidentenamt des Verbandes innehat.


Kirsten Sucker-Sket