AMNOG-Verfahren abgeschlossen

Erstattungsbetrag für Ultibro® Breezhaler®

Berlin - 15.10.2014, 14:43 Uhr


Ultibro® Breezhaler®, eine Fixkombination zweier langwirksamer Bronchodilatatoren, hat das Verfahren nach dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz abgeschlossen. Wie der Hersteller Novartis mitteilt, hat er sich mit dem GKV-Spitzenverband auf einen Erstattungsbetrag geeinigt. Dieser werde ab dem 15. November 2014 in der Lauer-Taxe hinterlegt sein. Wie hoch er ist, bleibt offen.

Die Fixkombination aus dem Muskarinrezeptor-Antagonisten Glycopyrronium und dem Beta-2-Agonisten Indacaterol ist seit November 2013 zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) in Deutschland verfügbar. Damit musste sich das Arzneimittel der Frühen Nutzenbewertung unterziehen.

Der Gemeinsame Bundesausschuss attestierte Ultibro® Breezhaler® im Mai 2014 für Patienten mit moderater COPD einen Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie aus der freien Kombination von Tiotropium und Formoterol. Für Patienten mit schwerer COPD und höchstens einer Exazerbation pro Jahr konnte er einen Hinweis für einen geringen Zusatznutzen ausmachen.

Nun haben sich Hersteller und GKV-Spitzenverband „im Zuge konstruktiver Verhandlungen“ auf einen Erstattungsbetrag geeinigt. Damit gilt die Verordnung von Ultibro® Breezhaler® im Rahmen der arzneimittelrechtlichen Zulassung als wirtschaftlich. Derzeit kosten die Kapseln in der N2-Packung (30 Stück) 63,21 Euro im Einkauf, der Verkaufspreis liegt bei 87,61 Euro. 3 x 30 Stück (ohne Normgröße) kosten im Einkauf 188,23 Euro, im Verkauf 240,84 Euro.


Kirsten Sucker-Sket