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Bashing in der WiWo
„Apotheker sind Supermarktverkäufer mit Hochschulabschluss“
Apotheker sind letztendlich doch nur „Supermarktverkäufer mit Hochschulabschluss“. Zu diesem Schluss kommt „Werner knallhart“ in seiner Kolumne in der „WirtschaftsWoche“. Der Kolumnist schreibt für die Zeitung jeden Mittwoch „über die alltäglichen Nebensächlichkeiten in der Wirtschaft, die es wert sind, liebevoll aufgeblasen zu werden“ – in dieser Woche traf es die Apotheker und ihre Kompetenz.
Für seine Kollegin sollte er auf dem Weg zum gemeinsamen Mittagessen etwas aus der Apotheke mitbringen. Den Namen des Präparats konnte er sich zwar nicht recht merken. „Irgendwas mit Vitracap.“ Ein Präparat gegen Verklumpungen im Auge, die sich als graue Schatten im Gesichtsfeld bemerkbar machen. Jedenfalls ein rezeptfreies Nahrungsergänzungsmittel. In der Apotheke traf er dann auf einen – seiner Meinung nach – „typischen“ Apotheker: hager, mit Brille und weißem Kittel. (Wohlgemerkt: in einem Beruf, der überwiegend weiblich ist!)
Was dann passiert und welche Gedanken sich „Werner knallhart“ zu Apothekern sonst noch macht, lesen Sie am besten selbst. Hier nur einige Auszüge:
- „Solange es sich lohnt, in Innenstädten alle 200 Meter eine Apotheke zu betreiben, läuft was falsch im Gesundheitssystem – auf Kosten der Patienten.“
- „Da lernen die Apotheker an der Uni jahrelang vor sich hin. Aber an den Bedürfnissen vieler Kunden vorbei.“
- „Aber sobald eine Frage aufkommt, die sich nicht mit ein paar Mausklicks lösen lässt, herrscht in vielen Apotheken dösige Stille.“
- „Ich bin gar nicht der Meinung, dass Apotheker alles auswendig wissen müssen und kein Geld verdienen sollen. Aber wenn sie wenig auswendig wissen, sollen sie eben weniger verdienen. Das macht die Zäpfchen und Tabletten und Säfte und Salben und Ampullen billiger.“
Hier der Link zur WiWo-Kolumne.
Berlin - 06.11.2014, 09:58 Uhr