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Apothekenmarkt Januar 2015
Versandhandel: Rx-Verluste leicht gebremst
Berlin - Auch im neuen Jahr hat sich im Versandhandel mit Arzneimitteln der Trend des letzten Jahres bestätigt: Vor allem das OTC-Geschäft treibt den Umsatz über den elektronischen/telefonischen Bestellweg. Der Verkauf von Rx-Arzneimitteln sinkt weiter, wenn auch nicht ganz so schnell wie zuletzt. Das geht aus aktuellen Zahlen von IMS Health hervor.
Der Umsatz mit Arzneimitteln über den elektronischen/telefonischen Bestellweg wuchs danach im Januar 2015 wie bereits im Vormonat zweistellig: um zehn Prozent auf 75 Millionen Euro. Den Löwenanteil daraus erzielen Versandapotheken aus dem Verkauf von rezeptfreien Präparaten, die ihren Umsatz sogar um 14 Prozent auf 61 Millionen Euro steigern konnten.
Leicht gebremst wurde der seit Monaten dauernde Aufwärtstrend der Rx-Präparate. Da Versandapotheken ihren Käufern auf rezeptpflichtige Arzneimittel – anders als bei OTC-Präparaten – keinerlei Rabatte gewähren dürfen, befindet sich der Umsatz seit längerem auf Talfahrt. Aktuell verbuchten Rx-Präparate einen Rückgang von sechs Prozent auf nur noch 14 Millionen Euro Umsatz.
Der Absatz über den Versandhandel wuchs im Januar 2015 insgesamt um 13 Prozent. Dies entspricht einem Plus von 944.000 Packungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf jetzt 9,3 Millionen Packungen. Während der Teilmarkt der OTC mit 8,9 Millionen Packungen um 14 Prozent zulegte, blieb der Rx-Markt mit verkauften 400.000 Packungen weiterhin auf Talfahrt (- 9 %).
Die Zuwächse bei den rezeptfreien Arzneimitteln ergaben sich wie bei den Vor-Ort-Apotheken aus einer verstärkten Nachfrage nach Arzneimitteln zur Linderung von Erkältungsbeschwerden und Stärkung des Immunsystems. Innerhalb der führenden zehn Präparategruppen wuchsen diese im Januar 2015 alle im niedrig zweistelligen Bereich.
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