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- WHO erörtert Ebola-Krise
Genf/Berlin – Mehr als 3000 Gesundheitspolitiker und Wissenschaftler aus mehr als 190 Staaten sind am Montag in Genf zusammengekommen, um die Lehren aus der Ebola-Krise in Westafrika zu ziehen. Weitere Themen der mehrtägigen Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA), an der auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) teilnehmen, sind der Kampf gegen Tropenkrankheiten sowie die zunehmende Antibiotika-Resistenz.
Merkel schlug bei der Eröffnung einen globalen Plan für den Katastrophenschutz vor: „Die Ebola-Katastrophe in Westafrika hat uns schmerzlich vor Augen geführt, wie dringend der internationale Handlungsbedarf in Krisensituationen ist.“ Die Welt müsse mehr tun, um gefährliche Krankheitserreger einzudämmen, forderte die Kanzlerin. Zwar gebe es inzwischen Erfolge im Kampf gegen Ebola. So habe Liberia für ebolafrei erklärt werden können und es bestehe Hoffnung, dass dies auch für Sierra Leone und Guinea möglich sein werde.
„Aber eigentlich gewonnen ist der Kampf doch erst, wenn wir für die nächste Krise gerüstet sind“, sagte Merkel. Deutschland habe es sich zur Aufgabe gemacht, in diesem Jahr seiner G7-Präsidentschaft neben dem Kampf gegen Ebola auch Bemühungen zur Eindämmung der vernachlässigten und zumeist armutsbedingten Tropenkrankheiten zu unterstützen. Ein weiteres wichtiges Anliegen seien Maßnahmen gegen die zunehmende Antibiotika-Resistenz.
Ebola-Epidemie, Antibiotika-Resistenzen sowie vernachlässigte Tropenkrankheiten – die diesjährige WHA befasst sich auch mit Themen, die Deutschland als Schwerpunkt für den Gesundheitsbereich im Rahmen seiner G7-Präsidentschaft festgelegt hat. Außerdem soll es um die bessere Implementierung der Internationalen Gesundheitsvorschriften, das Thema Luftverschmutzung sowie die Verabschiedung einer langfristigen Malaria-Strategie gehen. Die WHA ist das höchste Beschlussorgan der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Jedes Jahr werden hier zentrale thematische Schwerpunkte in Form von Resolutionen verabschiedet.
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