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Biotech-Unternehmen haben es nicht immer leicht, Investoren für ihre Forschungsprojekte zu finden. Jetzt ist Curevac und Biontech gelungen, Geldgeber ins Boot zu holen.
Die nächste Biotech-Geldspritze: Biontech aus Mainz hat mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi eine Kooperation vereinbart und erhält als Vorschuss auf künftige Forschungserfolge zunächst 54 Millionen Euro.
Laut Biontech-Mitteilung führen beide Unternehmen ihre Arbeiten im Bereich der Krebstherapie zusammen. Es sollen bis zu fünf Krebsimmuntherapien erforscht werden. Ziel ist es, das körpereigene Abwehrsystem zum Kampf gegen den Tumor zu animieren.
Biontech erhält die 54 Millionen Euro für den Vertragsabschluss und als frühe „Meilensteinzahlung“, also einen Vorschuss auf erwartete Forschungsergebnisse. Weitere knapp 300 Millionen Euro stehen in Aussicht, falls es zu einer Vermarktung von Forschungserfolgen kommen kann.
Forschung an prophylaktischen Impfstoffen
Das Biotech-Unternehmen Curevac aus Tübingen hat einen anderen Weg zur Kapitelgewinnung beschritten. Im Rahmen einer Privatplatzierung wurden rund 100 Millionen Euro bei neuen Investoren eingeworben. Das ist einer der höchsten Beträge, die außerhalb der Börse aufgebracht werden konnten.
Bereits vor dieser Finanzierungsrunde hatte CureVac seit der Gründung im Jahr 2000 insgesamt 200 Millionen Euro Eigenkapital eingeworben. Zu den bisherigen Investoren gehören die dievini Hopp BioTech holding GmbH & Co. KG von Dietmar Hopp und die Bill & Melinda Gates Stiftung. Nun wird der Investorenkreis um Baillie Gifford, Chartwave Limited, Coppel family, Elma Investments Ltd und Sigma Group erweitert.
Die Erlöse aus der aktuellen Finanzierungsrunde werden in die Weiterentwicklung der bestehenden klinischen Entwicklungspipeline für mRNA-Therapien und prophylaktische Impfstoffe fließen. Zudem soll das neue Kapital für die Finanzierung der klinischen Forschung und Entwicklung neuer Produkte genutzt werden, um CureVacs proprietäre Technologien weiter auszubauen.
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