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DAZ.online-Wochenschau
Von Nichtraucherinnen, Cannabis und der Black Box TTIP
Die gute Nachricht zuerst: Immer weniger Deutsche rauchen. Trotzdem stirbt noch jeder Achte daran. Die Apotheker belegen in punkto Tabakkonsum einen vorbildlichen Platz. Beim Cannabis richtet sich das Interesse derzeit mehr auf das therapeutische Potenzial als auf den Missbrauch. Ein Vergleich der Gesundheitssysteme in der EU und das Freihandelsabkommen TTIP sind weitere Themen in dieser Wochenschau.
Tabakatlas vorgestellt. Jährlich sterben 121.000 Menschen in Deutschland an den Folgen des Rauchens – das sind 13,5 Prozent aller Todesfälle. Der vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) herausgegebene Tabakatlas macht detaillierte statistische Angaben zum Tabakkonsum verschiedener Bevölkerungsgruppen. Lehrer, Ärzte und Apotheker (insbesondere die Apothekerinnen!) gehören zu denjenigen Berufsangehörigen, die am wenigsten rauchen.
Cannabisagentur in Planung. Die Bundesregierung will eine staatliche „Cannabisagentur“ einrichten. Sie soll für den Anbau von Medizinalhanf zur Schmerztherapie und die Belieferung der Arzneimittelhersteller mit der Rohdroge zuständig sein soll. Dagegen hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) den Antrag, das Cannabis-Medikament Kachexol® zuzulassen, vorerst abgelehnt.
Gesundheit auf einen Blick. Die OECD hat das Gesundheitswesen in den Mitgliedstaaten der EU analysiert. Demnach hat Deutschland ein gutes, aber auch eines der teuersten Gesundheitssysteme. Hierzu tragen die überdurchschnittlich hohen Arzneimittelausgaben und Kapazitäten der Krankenhäuser bei.
Krankenhausstrukturreform verabschiedet. Krankenhäuser müssen ab 1. Januar 2016 mit Sanktionen rechnen, wenn ihnen Qualitätsmängel bei Operationen und in der Pflege von Patienten nachgewiesen werden – so will es das vom Bundestag verabschiedete Krankenhausstrukturgesetz. Zudem sollen sich Krankenhäuser spezialisieren und Überkapazitäten abbauen.
Black-Box TTIP. Lange hieß es, das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP würde den Gesundheitssektor nicht betreffen. Doch so pauschal stimmt das nicht. Wie wird in Zukunft mit den Ergebnissen von verfahren? DAZ.online recherchierte, welche gravierenden Änderungen drohen, z.B. bei der Entwicklung neuer Arzneimittel (klinische Studien) und im Apothekenwesen: Besteht Gefahr für das Fremdbesitzverbot und das eingeschränkte Mehrbesitzverbot in Deutschland?
FDA-Warnung für Hepatitis-C-Arzneimittel. Seit Ende Oktober gelten in den USA die Präparate Viekirax® (Ombitasvir, Paritaprevir und Ritonavir) und Exviera® (Dasabuvir) nicht nur bei schwerer, sondern auch bei mittelschwerer dekompensierter Zirrhose aufgrund einer chronischen Hepatitis C als kontraindiziert. Die EMA hat bis jetzt noch nicht auf diese Entscheidung der FDA reagiert.
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