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4. Auflage
Update der Nationalen Versorgungsleitlinie „Chronische KHK“ veröffentlicht
Wie soll die bestmögliche, sektorenübergreifende Versorgung von Patienten mit chronischer Koronarer Herzkrankheit erfolgen? Beschrieben ist dies in der Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) „Chronische KHK“, deren vierte Auflage nun vorliegt.
Das Programm für Nationale Versorgungsleitlinien (NVL) steht unter der Trägerschaft von Bundesärztekammer, Kassenärztlicher Bundesvereinigung und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Es zielt auf die Entwicklung und Implementierung versorgungsbereichsübergreifender Leitlinien zu ausgesuchten Erkrankungen mit hoher Prävalenz. Dabei werden die Methoden der evidenzbasierten Medizin berücksichtigt. Auf diesem Weg sollen die Qualität der Versorgung verbessert und die Stellung des Patienten gestärkt werden.
NVL zum kostenlosen Download
NVL gibt es beispielsweise für Asthma, Kreuzschmerz sowie Therapie des Typ-2-Diabetes. Eine Übersicht über alle NVL finden Sie hier.
Die vierte Auflage der NVL „Chronische KHK“ steht jetzt zum Download zur Verfügung. Die Kapitel Definition und Therapieziele, Epidemiologie, Schweregrade und Klassifikationen, sowie Diagnostik bei (Verdacht auf) chronische KHK wurden komplett überarbeitet. Vertreter von zehn Fachgesellschaften und Organisationen waren daran beteiligt.
Die NVL „KHK“ nimmt unter anderem zu folgenden Fragestellungen Stellung: Welche Therapeutika sollten zur Symptomkontrolle und Sekundärprohylaxe eingesetzt werden? Wann sind stationäre bzw. rehabilitative Maßnahmen indiziert? Wie sollte die Betreuung von Patienten mit chronischer KHK im deutschen Gesundheitswesen koordiniert und organisiert werden?
Pharmakotherapie-Update in Planung
Das Kapitel medikamentöse Therapie wurde zuletzt 2011 überarbeitet. Es gliedert sich in „Prognoseverbessernde Therapie“, in dem die Hemmung der Thrombozytenaggregation sowie die Lipid-und Blutdrucksenkung behandelt werden, sowie die „Symptomatische Therapie und Prophylaxe der Angina pectoris“ mit Betarezeptorenblocker und Calciumkanalblocker sowie Nitrate, einem If-Ionenkanalblocker und dem Piperazinderivat Ranolazin (Ranexa®). Außerdem werden unterstützende Maßnahmen wie die Grippeschutzimpfung erwähnt.
Ein Update ist für die nächste Auflage angekündigt. Außerdem sollen dort die Abschnitte zum Risikofaktoren-Management, zur Prävention und Rehabilitation aktualisiert werden.
POP-FALL „Ein Patient mit koronarer Herzkrankheit“
Mehr zum Thema „KHK“ lesen Sie im POP-Fall , der in DAZ Nr. 33, 2014 erschienen ist. Darin geht es unter anderem darum,
- welche therapeutischen Ansätze bei der Behandlung der koronaren Herzkrankheit leitliniengerecht und sinnvoll sind;
- was man bei einem typischen KHK-Patienten in der Apotheke beachten sollte;
- wie man die ärztliche Therapie unterstützen und optimieren kann;
- wie zu den einzelnen Medikamenten beraten werden kann und
- welche zusätzlichen Maßnahmen für den Patienten sinnvoll sind.
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