Interpharm 2016

Worauf es bei Dabigatran, Apixaban und Co. ankommt

Berlin - 10.03.2016, 08:15 Uhr

Gerinnungshemmend wirken alle DOAKs (Foto: Luk Cox / Fotolia)

Gerinnungshemmend wirken alle DOAKs (Foto: Luk Cox / Fotolia)


Ob Thrombin oder Faktor Xa gehemmt wird, spielt für die Wirksamkeit der direkten oralen Antikoagulanzien keine Rolle. Für die klinische Anwendung sind andere Parameter wichtig. Welche das sind, erfahren Sie auf der INTERPHARM. 

Im Gegensatz zu den Cumarinen sind die neuen direkten oralen Antikoagulanzien direkte und reversible Hemmer von Gerinnungsfaktoren. Nach heutigem Wissen ist es für die Wirksamkeit und das Blutungsrisiko unerheblich, ob Faktor Xa oder Thrombin blockiert werden. Für die klinische Anwendung des Thrombin-Hemmers Dabigatran sowie der Faktor-Xa-Hemmer Rivaroxaban, Apixaban und Edoxaban sind daher vor allem pharmakologische Eigenschaften entscheidend. 

Monitoring und Beratung

In seinem Vortrag geht Prof. Dr. Thomas Herdegen im Besonderen auf die pharmakokinetischen Unterschiede der Substanzen ein, zum Beispiel bezüglich Halbwertzeit, Metabolismus und Elimination. Ein weiter Aspekt des Vortrags ist das Gerinnungsmonitoring unter diesen relativ neuen Wirkstoffen. Testsysteme sind zwar verfügbar, aber noch nicht überall standardisiert und implementiert.

Bei der Beratung in der Apotheke steht vor allem der Umgang mit Wechselwirkungen im Vordergrund. Anhand von Meldungen aus der ABDA-Datenbank werden praktische Fragen diskutiert, die bei der Abgabe der direkten oralen Antikoagulanzien auftreten. 

Interpharm-Vortrag

„Pharmakologie der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK): Orale spezifische Hemmstoffe von Faktor-Xa und Thrombin“

Prof. Dr. med. Thomas Herdegen, Kiel, am Samstag, den 19. März 2016, auf der INTERPHARM in Berlin.


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